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3 ETF-Geheimnisse, die dir niemand sonst jemals verraten wird!

Veröffentlicht am 08.11.2019, 08:00
Aktualisiert 08.11.2019, 08:06
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ETFs sind wirklich ein spannender, aufwandsarmer, günstiger und gleichzeitig doch renditestarker Weg, um langfristig ein Vermögen aufzubauen. Viele halten die Passivfonds daher für Alleskönner, auch wenn es natürlich einige Einschränkungen gibt. Aber der Chance-Risiko-Mix scheint einfach zu stark zu sein, weshalb hier immer mehr Investoren zugreifen.

Nichtsdestoweniger gibt es im Kontext der Passivfonds einige wichtige Dinge, die Investoren wissen sollten. Quasi Geheimnisse, die häufig jedoch nicht im Diskurs um die Passivfonds auftauchen.

Lass uns daher heute einen Blick auf drei solche Geheimnisse riskieren. Mal sehen, ob ich dich hierbei mit einigen Neuigkeiten überraschen kann.

1. Bei Indexfonds ist die Rendite häufig ähnlich Ein erstes Geheimnis der ETFs ist, dass die Renditen häufig ähnlich sind. Das gilt nicht unbedingt für exotische Produkte, Trendthemen oder andere Bereiche. Wohl jedoch für gängige Indexfonds, die bei vielen Investoren beliebt sind, da man mit deren Hilfe einen marktüblichen Ansatz abbilden kann.

Egal ob DAX, S&P 500 oder MSCI World, wie wir mit Blick auf die historischen Renditen sehen können, schwanken diese stets um 8 %. Mal werden sie mit 7,x % angegeben, mal werden sie mit 9,x % angegeben, was zwar den Eindruck von erheblichen Unterschieden erwecken kann. Nichtsdestoweniger kann es sich hierbei auch um Differenzen im Blickwinkel handeln. Je nachdem, welches Zeitfenster wir betrachten, können die historischen Renditen schließlich ebenfalls divergieren.

Ein Renditemuster, das in meinen Augen auch Sinn macht. Egal wie zyklisch oder wenig diversifiziert ein breiter Index letztlich auch ist: Im Endeffekt sind alle Indizes ein breiter Markt, der langfristig ähnlich performt. Mal wird ein Index vorweggehen, beispielsweise weil zyklische Werte auf dem Vormarsch sind. Dann beginnt wieder eine Periode, in der defensive Klasse gefragt ist, bei der eben jener Index auf der Stelle tritt und andere Kandidaten in der Gunst der Investoren schwelgen.

Im breiten Mittel sowie über Jahre und Jahrzehnte hinweg gleichen sich solche Schwankungen häufig wieder aus, weshalb viele Indizes langfristig ähnliche Renditen abwerfen. Wobei der Weg zu diesen, wie gesagt, möglicherweise anders ausfallen kann. Und vielleicht bei dem einen oder anderen Index volatiler oder dividendenstärker sein wird.

2. Auch ETF-Gebühren können ein Vermögen bedeuten Ein zweites Geheimnis, das wir in diesem Kontext ebenfalls erwähnen sollten, betrifft die ETF-Gebühren. Viele Investoren denken gerade bei den Passivfonds nicht sonderlich über diesen Aspekt nach. Allerdings können auch kleinere Gebühren langfristig ein Vermögen bedeuten und einen gewaltigen Unterschied machen. Da reicht ein einfaches Zahlenbeispiel, um hier einen Unterschied zu erkennen.

Gerade im Bereich der passiven Indexfonds sind Gebühren üblich, die in einer Spannbreite von 0,08 bis 0,50 % schwanken. Beides günstig, keine Frage, aber über 30 Jahre werden wir hier bereits deutliche Unterschiede erkennen.

Lass uns im Folgenden nämlich einmal überlegen, wie sich zwei unterschiedliche Vermögensaufbaustrategien entwickeln, bei denen Investoren monatlich 250 Euro in einen Indexfonds investieren, wobei der erste eine effektive Rendite in Höhe von 7,92 % nach Gebühren erhält, der andere hingegen eine Rendite von 7,50 %.

Wie wir mithilfe eines schnellen Sparplanrechners herausfinden können, wird der erste Sparer nach Ablauf dieser Zeit auf ein Vermögen in Höhe von ca. 349.000 Euro blicken können, während der zweite es auf 322.000 Euro bringt. Klar, beide haben einen signifikanten Vermögensaufbau hinbekommen, allerdings beträgt alleine der Gebührenunterschied hier den Wert eines Mittelklassekleinwagens. Gerade die Gebühren können daher einen vertieften Blick wert sein, der langfristig ein Vermögen bedeuten kann. Oder eben einen Kleinwagen.

3. Es gibt Passivfonds, die den Markt schlagen Zu guter Letzt sollten wir an dieser Stelle ebenfalls noch mit dem Märchen aufräumen, dass es keine Passivfonds gibt, die den Markt schlagen. Natürlich, gerade bei Indexfonds ist so etwas nur selten möglich, vielleicht einmal durch einen günstigen Tracking Error, der sich hier vorteilig auswirkt. Nichtsdestoweniger sind passive Indexfonds eigentlich grundsätzlich so konzipiert, dass sie abzüglich der Gebühr den Markt abbilden. Ein marktschlagender Ansatz ist hier eigentlich vom Grundsatz her ausgeschlossen.

Wer sich jedoch auf einige spezielle Konstellationen einlässt, kann bessere Renditen erzielen. Speziell Dividendenaristokraten oder andere Dividendenwachstums-ETFs haben sich hier als geeignete Kandidaten erwiesen. Häufig, da es sich hierbei um besonders zuverlässige und verlässlich wachsende Unternehmen mit ebensolchen Geschäftsmodellen handelt, die zu stärkeren Renditen tendieren. Wobei man als Investor natürlich nachsehen sollte, ob bei einem solchen Ansatz das Bewertungsmaß solche Renditen zulässt.

Wer als passiver ETF-Investor jedoch den Markt schlagen möchte, sollte bedenken, dass dieses Vorhaben grundsätzlich auch in die Hose gehen kann. Spezialisierungen eignen sich nämlich auch, um danebenzugreifen und dem Markt infolgedessen hinterherzulaufen. Für viele Investoren dürfte es ein smarter Schachzug sein, den breiten Markt abzubilden, auch wenn man hierbei bloß marktübliche Renditen erzielen wird.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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