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3 Gründe, warum du auch während der Korrektur keine Aktien auf Pump kaufen solltest

Veröffentlicht am 13.01.2019, 09:11
© Reuters.

Schon so manches Mal haben wir Fools davor gewarnt, dass das Investieren auf Pump durchaus gefährlich sein könnte. Schließlich kann niemand mit Sicherheit die kurz- bis mittelfristige Entwicklung der Märkte vorhersehen und das Investieren mit Fremdmitteln könnte in Anbetracht der lediglich sicheren Zinsen für das Darlehen letztlich eine ziemlich teure Erfahrung werden.

Sofern man als Anfänger nun versucht etwas weiter zu denken, kann man grundsätzlich zum Trugschluss kommen, dass es während der Korrektur durchaus legitim ist, seinem Portfolio mithilfe eines Kredites einen gewissen Schub zu verleihen. Die Börsen sind ja schließlich bereits eingebrochen, was kann also passieren?

Nichtsdestoweniger ist eine solche Denke auch während einer Korrektur nach wie vor gefährlich. Überlegen wir daher mal, was hierbei konkret passieren könnte.

1) Man kennt nie genau das Ende einer Korrektur Ein erster Grund, weshalb das Investieren auf Pump auch während einer Korrektur gefährlich ist, ist der, dass man als Investor nie wirklich weiß, wann sie vorbei ist. Die weltweiten Börsen sind in den vergangenen Wochen und Monaten zwar bereits deutlich zweistellig eingebrochen. Das heißt jedoch nicht, dass eine weitere zweistellige Korrektur nicht mehr folgen wird.

Es könnte sogar sein, dass die Börsen innerhalb der nächsten Monate regelrecht crashen und sich die Verluste noch deutlich ausweiten. Und sofern man als Investor mit einem Kredit bereits jetzt einsteigt, könnte das wiederum bedeuten, dass deine Aktien nach dem Einstieg einige Monate oder Jahre für die darauffolgende Erholung benötigen werden. Kurzfristig ist schließlich vieles möglich, vor allem an der Börse.

Dennoch werden in der Zwischenzeit natürlich Zinsen für dein Darlehen fällig. Und sofern man die Zinsen nicht aufbringen kann, wird man einen Teil seines Portfolios zu deutlich schlechteren Konditionen verkaufen müssen, was unterm Strich dazu führt, dass ein Investor nicht nur Geld an der Börse real verloren hast, sondern auch für das Leihen weiteres Geld an seinen Gläubiger zahlen muss. Das könnte dann wirklich ziemlich teuer werden.

2) Deine Psyche kann mit dir durchgehen Eine zweite Sache, die möglicherweise gefährlich werden könnte, ist man selbst. Oder genauer gesagt, die eigene Psyche. Vor allem sofern es relativ kurzfristig nach der Korrektur nicht so läuft, wie man es sich erhofft hat, und die ausgewählten Aktien noch weiter korrigieren, kann das per se schon durchaus belastend sein.

Doch stell dir mal vor, du weißt zudem, dass das Geld, das du gerade zumindest kurzfristig in den Sand setzt, noch nicht mal dein eigenes ist. Vielleicht bist du relativ abgebrüht und dir macht das prinzipiell relativ wenig aus. Vielleicht weißt du aber auch noch gar nicht, dass dich eine solche schlechte Entwicklung nachts nicht schlafen lassen wird.

Auch deine Psyche könnte dir daher, vor allem wenn du mit Fremdmitteln investierst, auch während einer Korrektur im Wege stehen und zu teuren Fehlentscheidungen führen. Und möglicherweise ist das daher ebenfalls ein Szenario, dem man sich lieber nicht aussetzen will.

3) Auch in einer Korrektur wirst du nicht immer richtig liegen Zudem wird man als Investor auch während einer Korrektur nicht immer goldrichtig liegen. Viele Aktien sind zwar derzeit wieder deutlich günstiger als noch vor ein paar Monaten. Nichtsdestoweniger heißt aber auch das nicht, dass jeder Stock-Picker bei niedrigeren Börsenbewertungen bei jeder seiner Handlungen ein glückliches Händchen beweisen können wird.

Sofern man daher auf Kredit in Aktien finanziert, könnte es einem ebenfalls passieren, dass man selbst langfristig so manches Mal danebengreift. Auch diese schlechte Performance dieser Aktien dürfte sich noch einmal stärker auswirken, sofern man für das Geld, das man sich für seine Investments geliehen hast, unterm Strich noch einmal Zinsen bezahlen muss.

Nicht auf Pump. Niemals. Für mich steht daher fest, dass ich nicht mithilfe von Krediten investieren werde. Auch wenn so manche Chancen durchaus verlockend erscheinen, werde ich lediglich mit Geld investieren, das ich auch besitze.

Das stellt im Endeffekt nämlich sicher, dass ich meinen Investments einerseits die notwendige Zeit geben kann, um zu reifen, und andererseits nachts gut schlafen kann. Zudem kann ich mir auch einige Patzer trotz guter Recherche erlauben, die die eigene Rendite nicht überproportional nach unten ziehen.

Letztlich ist beim Investieren mithilfe von Krediten nämlich nur eines sicher: Für das Geld, das man sich geliehen hat, wird man Zinsen zahlen müssen. Und sofern es an den Börsen (wieso auch immer) einmal nicht so läuft, wie man hofft, können diese zusätzlichen Zinsen die eigene Performance noch einmal zusätzlich belasten. Oder einen gar in finanzielle Schwierigkeiten bringen, je nachdem, wie viel man sich geliehen hat und wie hoch die Zinsen für das Darlehen ausfallen.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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