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3 Vorurteile gegenüber Aktien, die so nicht richtig sind

Veröffentlicht am 17.12.2018, 09:15
3 Vorurteile gegenüber Aktien, die so nicht richtig sind
US500
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Aktien sind im Alltag vieler Menschen hierzulande nicht fest verankert. Viele dürften mit diesem Thema wohl lediglich die tägliche Börsenschau in den Nachrichten verbinden, weiter reicht das Interesse jedoch leider oftmals nicht.

Ein Grund, weshalb Aktien in unserer Gesellschaft nicht weit verbreitet sind, ist mit Sicherheit die schlechte Erfahrung, die viele Privatanleger mit der ehemaligen Volksaktie gemacht haben. Doch auch Vorurteile sind häufig mit diesem finanziellen Thema verbunden.

Es ist Zeit, das zu ändern. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf drei geläufige und hartnäckige Vorurteile und rücken diese nun in ein richtiges Licht.

1) Aktien sind wie Lotto Ein häufiges Vorurteil, das man als Anleger häufig hört, ist, dass Aktien im Grunde genommen wie Lotto sind. Man könne nicht mit Sicherheit sagen, wie sich Börsen, Märkte und einzelne Unternehmen entwickelnd werden, und daher sei das Investieren in Aktien bloß spekulatives Zocken.

Nun, kurzfristig kann diese Sichtweise durchaus berechtigt sein. Denn niemand kann mit absoluter Sicherheit über einzelne Tage oder Wochen die Entwicklung von Indizes oder einzelnen Aktien vorhersagen. Sofern man jedoch langfristig und breit investiert ist, ändert sich die Sache hingegen gewaltig.

Wie beispielsweise eine retrospektive Beobachtung des S&P 500 über fast 150 Jahre hinweg gezeigt hat, sind Aktien langfristig relativ sicher. Ab einer Haltedauer von 20 Jahren hätte man innerhalb dieses Zeitraums nie eine negative Rendite eingefahren. Das heißt im Umkehrschluss, dass ein breiter und langfristiger Investitionsansatz deutlich sicherer als Lotto ist, auch wenn man kurzfristig und bei jeder einzelnen Aktie gewiss nicht immer richtig liegen wird.

Bei einer Sache kann der Vergleich zwischen Aktien und Lotto jedoch meiner Meinung nach berechtigt sein. Aktien bieten nämlich genauso wie Lotto die Chance auf etwas Wohlstand. Nur, dass die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario bei Aktien deutlich höher sein dürfte.

2) Aktien sind der Oberschicht vorbehalten Ein zweites Vorurteil betrifft häufig den Adressatenkreis von Aktien. Viele Menschen denken nach wie vor, dass Aktien ein spekulatives Investitionsvehikel der Oberschicht sind, das quasi lediglich den Privilegierten vorbehalten ist. Doch auch das ist heutzutage absolut nicht mehr richtig.

Es gab vielleicht mal eine Zeit, in der der Aktienkauf mit hohem Aufwand und hohen Gebühren verbunden gewesen ist. Vor allem in früheren Zeiten ohne Internet konnten Aktienkäufe lediglich über Banken abgewickelt werden, die aufgrund der geringen Konkurrenz gebührentechnisch ordentlich zuschlagen konnten. Doch sind diese Zeiten glücklicherweise nun vorbei.

Sofern man nämlich seine Investitionen selbst über einen Direktbroker in die Hand nimmt, sind die Gebühren deutlich günstiger. Zudem können Investoren auch über Sparpläne konsequent kleinere Summen in Aktien oder ETFs investieren. Und das ebenfalls zu überschaubaren Gebührensätzen.

3) Privatanleger können Profis sowieso nicht schlagen Zu guter Letzt hört man auch recht häufig, dass man als kleinerer Privatanleger gegenüber großen institutionellen Anlegern sowieso das Nachsehen hätte. Wir alle sind im Grunde genommen nur das Kanonenfutter für Banken und Großinvestoren, die auf unsere Kosten Gewinne an der Börse einfahren. Kommt dir das bekannt vor? Mir nur allzu gut.

Auch wenn hier prinzipiell gilt, dass eine professionelle Tätigkeit mit Aktien durchaus zu Informationsvorsprüngen führen könnte, sollte man eins nicht vergessen: Wir Privatinvestoren haben durchaus auch einige Vorteile gegenüber institutionellen Investoren.

Zum einen können wir in kleinere Unternehmen investieren, die oftmals chancenreicher sind, jedoch für Großinvestoren aufgrund ihrer geringen Marktkapitalisierung wenig reizvoll sind. Zudem können wir gemächlich unser Portfolio aufbauen und sind keinen institutionellen, kurz- bis mittelfristigen Zielvorgaben und sonstigen Zwängen verpflichtet. Das entzerrt gewiss den Investitionsprozess und kann so manchmal ebenfalls zu besseren Entscheidungen führen, als wenn sie unter Druck getroffen werden.

Zum anderen können wir unser Portfolio auch entsprechend unserer persönlichen Neigungen und Ziele aufbauen und sind nicht auf bloße Renditemaximierung auf Jahressicht fixiert. Das gibt uns ebenfalls ein großes Maß an Flexibilität, das langfristig zum Erfolg führen kann. Manchmal sogar zu einem größeren langfristigen Erfolg, als professionelle Investoren es über lange Zeiträume hinweg schaffen.

Sparer sollten Aktien anders wahrnehmen Wenn du mich fragst, sollten alle eifrigen Sparer Aktien daher definitiv anders wahrnehmen. Das Foolishe Investieren von Privatanlegern hat weder mit Glücksspiel noch mit dem Handeln in elitären Kreisen zu tun. Außerdem kann hierbei jeder frei seine Entscheidungen treffen und ist letztlich seines Glückes Schmied.

Es könnte daher an der Zeit sein, derartige Vorurteile abzustreifen, um langfristig das Beste aus seinen Finanzen herauszuholen. Doch bleibt diese Entscheidung natürlich jedem selbst überlassen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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