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3 weitere Gründe, jetzt in Aktien zu investieren

Veröffentlicht am 26.10.2018, 09:23
3 weitere Gründe, jetzt in Aktien zu investieren
US500
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Vor einigen Tagen habe ich sieben Argumente präsentiert, die aus meiner Sicht dafürsprechen, jetzt in starke Unternehmen zu investieren. Zwischenzeitlich sind mir noch ein paar mehr eingefallen.

Das Umfeld verbessert sich weiterhin Ohne dass sich für einzelne Unternehmen etwas Entscheidendes verändert hätte, sind am Dienstag (23.10.) die Kurse noch eine Etage tiefer gerutscht. Damit war unter den aktuell nervösen Bedingungen zu rechnen – und wir sollten uns durchaus darüber freuen. Schließlich erhöhen niedrigere Kurse den Sicherheitspuffer für Zukäufe bei gleichzeitig verbesserten Renditeaussichten.

Egal, ob du primär auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Kurs-Buchwert-Verhältnis, Cashflow-Ratios, die Kapital- oder Dividendenrendite schaust: Alle Kennzahlen sehen heute bei vielen Unternehmen noch ein Stückchen freundlicher aus. Dass der Euro am 24.10. wieder unter die Marke von 1,14 US-Dollar abgetaucht ist, stützt zudem weiterhin den Export.

Auch die Sorgen um einen explodierenden Ölpreis haben sich zuletzt reduziert. Das strauchelnde Saudi-Arabien hat zugesagt, tendenziell darauf hinzuarbeiten, das Angebot auszuweiten. Zudem wurde bekannt, dass Iran Wege findet, um trotz der US-Sanktionen sein Öl zu verkaufen. Der Exportrückgang ist deshalb wahrscheinlich viel geringer, als von einigen Beobachtern zuvor angenommen. Aktuell schippert zum Beispiel ein riesiger Tanker Richtung China. Indien und die Türkei bleiben ebenfalls treue Kunden der Perser.

Die US-Steuerreform hilft auch deutschen Konzernen Noch vor einem Jahr hat alle Welt gejubelt, dass die Steuerreform des US-Regimes die Unternehmensgewinne treiben würde. Es war einer der großen Gründe, warum insbesondere die amerikanischen Indices immer neue Höhen erklimmen konnten. Heute redet kaum mehr einer davon, obwohl sich der Effekt doch gerade jetzt entfaltet. Eine umfassende Auswertung über den S&P 500 Index von Zion Research ergab, dass die durchschnittliche Steuerlast von über 25 % auf unter 20 % gesunken ist, was die Nettogewinne um 9 % gesteigert hat.

Nun ist es ja so, dass in den derzeit so häufigen Gewinnwarnungen meistens auf den operativen Gewinn abgehoben wird, der weder Zins noch Steuer berücksichtigt. Unter dem Strich könnte es also durchaus etwas freundlicher aussehen. Da fast alle deutschen Konzerne über eine starke Präsenz in den USA verfügen, sollten auch sie davon profitieren, wenn auch in geringem Ausmaß.

Die 4. industrielle Revolution startet jetzt Eine Reihe von Technologien, die heute noch eher ein Nischendasein führen, bewegen sich nun mit hoher Geschwindigkeit in den Mainstream. Ich denke dabei an transformative Dinge, wie Künstliche Intelligenz, Blockchain, Erweiterte und Virtuelle Realität, kooperative Roboter sowie Digitale Zwillinge von Fabriken, Systemen und Infrastrukturen.

Möglich ist heute bereits fast alles. Aber noch lohnt sich der Einsatz längst nicht überall. Der volle Durchbruch gelingt erst, wenn Standards die Kosten nach unten drücken, zentrale Komponenten massengefertigt werden, leistungsstarke digitale Werkzeuge zur Verfügung stehen und das Wissen über die Funktionsweise und Potenziale sich bei Ingenieuren in der Breite durchsetzt.

Ich glaube, dass wir diesen Punkt heute bereits fast erreicht haben. Für deutsche Unternehmen sind damit zwei positive Entwicklungen verbunden. Zum einen sind da die Technologie-Lieferanten und -Integratoren, die von einer steigenden Nachfrage nach Automatisierungstechnik usw. profitieren werden. Zum anderen haben wir die Anwender, welche durch die neuen Möglichkeiten nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch die Fehlerrate von Mensch und Maschine durch den intelligenten Einsatz vorgenannter Technologien senken können.

Etwa ein Moloch wie Airbus (WKN:938914), der mit unzähligen Zulieferern zusammenarbeitet, um seine Flugzeuge zu montieren, wird zukünftig eine ungleich bessere Kontrolle über seine Lieferkette haben, sodass Verzögerungen, wie aktuell mal wieder beim A321, der Vergangenheit angehören werden. Die Chancen stehen daher gut, dass Airbus und viele andere Unternehmen ihre Profitabilität mit Industrie-4.0-Technik steigern können.

Siemens (WKN:723610) steht als Lieferant und Großkunde sogar auf beiden Seiten. Die Münchener können in der Entwicklung und Produktion von Zügen, Produktionsanlagen und Turbinen große Potenziale ausschöpfen und gleichzeitig ihre weltweite Kundschaft mit sensor- und cloudgestützten Komplettlösungen ausstatten.

Die Chancen überwiegen Hohe Sicherheitsmargen, weniger Gegenwind von Rohstoffmärkten und die jetzt Fahrt aufnehmende 4. industrielle Revolution: Ich finde, das sind genug Gründe, um die vielen günstigen Aktienkurse nicht als Bedrohung, sondern als Gelegenheit zu betrachten. Hinzu kommt die Tatsache, dass aufgrund der notorischen Crash-Propheten viele Investoren das Börsenspektakel lange Zeit von der Seitenlinie aus beobachtet haben. Zum jetzt reduzierten Niveau dürften viele davon die Rückkehr wagen wollen.

Das alles heißt allerdings nicht, dass man nun sorglos in beliebige Werte investieren kann. Bei Aktien, die sich innerhalb von wenigen Jahren vervielfacht haben, sind prozentuale Rückgänge im niedrigen zweistelligen Bereich vielleicht erst der Anfang. Ich würde mich eher bei wirklich günstig bewerteten Qualitätsunternehmen umschauen, die zuletzt weniger Aufmerksamkeit bekommen haben oder wo übersteigerter Pessimismus herrscht. Davon gibt es nun genügend.

Ralf Anders partizipiert über ein von ihm betreutes Indexzertifikat an der Aktienentwicklung von Siemens. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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