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4 Gründe, warum ich gerade bei Amazon nachgelegt habe

Veröffentlicht am 21.01.2020, 07:30
© Reuters.
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Ich halte seit mehreren Jahren Aktien von Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) und habe kürzlich noch weitere Aktien nachgekauft. Einige Experten halten die Aktie für überbewertet oder jedenfalls alles andere als günstig. Aber was wirklich zählt, ist der zukünftige Cashflow. Ich denke, dass die Amazon-Aktien im Vergleich zu dem, was ich für wahrscheinlich halte, noch relativ bescheiden bewertet werden. Tauchen wir doch an dieser Stelle einmal ein.

Der E-Commerce steht weltweit noch ganz am Anfang Bei aller Rede von der Dominanz von Amazon hat das E-Commerce-Geschäft noch immer einen sehr geringen Anteil am Einzelhandelsumsatz. In den vergangenen 12 Monaten hat Amazon im Einzelhandelsgeschäft einen Nettoumsatz von 171 Milliarden USD erzielt.

Der Nettoumsatz von Amazon beinhaltet einerseits die Verkäufe an Kunden, andererseits aber nur die Provisionen, die das Unternehmen aus den Verkäufen von Drittanbietern auf seiner Plattform erhält. Ein genaueres Maß für den Wert aller bei Amazon verkauften Waren ist daher das Brutto-Warenvolumen (GMV), das sowohl die Umsätze direkt von Amazon selbst als auch die Umsätze von Drittanbietern auf dem Amazon-Marktplatz umfasst.

Amazons GMV lag letztes Jahr bei über 250 Milliarden USD und dürfte derzeit näher an 300 Milliarden USD liegen. Wenn man bedenkt, dass die weltweiten Einzelhandelsumsätze im letzten Jahr geschätzte 25 Billionen USD erreicht haben, beträgt Amazons Marktanteil am weltweiten Einzelhandelsumsatz nur etwa 1,2 %. Obwohl Amazon nicht in jedem Land den Einzelhandel oder sogar den E-Commerce dominieren wird – in China beispielsweise ist das irrelevant –, ist hier auf lange Sicht noch starkes Wachstum möglich.

Amazon Web Services hat starke Aussichten Amazon Web Services (AWS) ist mit großem Abstand das führende Public-Cloud-Geschäft. Im letzten Quartal erwirtschaftete AWS einen Nettoumsatz von 9 Milliarden USD, was einer jährlichen Run-Rate von 36 Milliarden USD entspricht. Bemerkenswerterweise ist dies ein Geschäft, das erst im Jahr 2006 eingeführt wurde. Die Nr. 2 im so genannten Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Markt ist Microsofts (WKN:870747) Azure.

Microsoft (NASDAQ:MSFT) gibt den Umsatz von Azure nicht an und ordnet ihn stattdessen einer Reihe von anderen Modellen im Segment Intelligent Cloud zu. Experten haben jedoch geschätzt, dass der Jahresumsatz von Azure im letzten Jahr etwa 11 Milliarden USD betrug. Andy Jassy, der Chef von AWS, gab kürzlich bekannt, dass AWS den 3,7 Billionen USD schweren globalen IT-Markt anvisiert, von dem 97 % noch immer lokal, also auf firmeneigenen Servern und Rechenzentren, und nicht bei einem Drittanbieter, erwirtschaftet werden. Mit anderen Worten, dies ist ein absolut riesiger Markt, der noch ganz am Anfang steht.

Neue Geschäftsmodelle Amazon hat in der Vergangenheit bemerkenswerte neue Unternehmen von Grund auf neu erfunden – den Marktplatz für Drittanbieter, Kindle, AWS und Echo, um nur einige zu nennen. Angesichts dieser Vergangenheit und seiner Pionierkultur wäre es zu kurz gedacht, anzunehmen, dass das Unternehmen in Zukunft keine großen neuen Innovationen mehr schaffen wird.

Wir wissen, dass das Unternehmen fieberhaft an neuen Unternehmungen arbeitet – im Gesundheitswesen mit der Übernahme von Pillpack und der Beteiligung an der “Lösung” des Gesundheitswesens an der Seite von Berkshire Hathway und J.P. Morgan, in der weltweiten Logistik, in den Satellitentechnologien und so weiter und so fort.

Amazon ist das einzige Unternehmen, das in einem solch rasanten Tempo innovativ ist. Die meisten Unternehmen versuchen nur, in ihrem Kerngeschäft zu wachsen und zu expandieren, aber Amazon arbeitet ständig am Aufbau des nächsten großen Dings. Das ist nicht zu unterschätzen.

Die Aktie ist günstig Amazons Aktien sehen oberflächlich betrachtet teuer aus, aber das Unternehmen ist und war schon immer dabei, seine Cashflows aus Cash-Cow-Geschäften wie dem Marktplatz in neue Geschäfte zu investieren.

Dazu gehören neue Projekte in Logistikzentren, Forschung und Entwicklung im Bereich der Drohnenlieferung, intelligente Lautsprecher, neue Geräte, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, Initiativen im Gesundheitswesen, lizenzierte und Eigeninhalte für Amazon Prime Video, Wachstumsinvestitionen in Indien und alle möglichen neueren Geschäftsbereiche und Innovationen, von denen wir derzeit noch gar keine Ahnung haben. Viele dieser Investitionen spiegeln sich in der Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens wider und belasten daher die aktuell ausgewiesenen Gewinne, was die Amazon-Aktie viel teurer erscheinen lässt, als sie tatsächlich ist.

Indra Nooyi, Vorstandsmitglied von Amazon und ehemalige CEO von PepsiCo (NASDAQ:PEP), sieht das genauso und hat kürzlich bei zwei verschiedenen Gelegenheiten 100 Amazon-Aktien auf dem freien Markt gekauft, einmal im September zu einem Preis von 1.726 USD pro Aktie und neulich erneut zu einem Preis von 1.875 USD pro Aktie. Auch wenn Nooyi die Aktien wohl kauft, um die Richtlinien des Unternehmens zu erfüllen, wäre es unwahrscheinlich, dass sie Hunderttausende von Dollar aus ihrer eigenen Tasche investiert, wenn sie nicht der Meinung wäre, dass die Aktien eine gute Anlage sind.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) und Microsoft. Andrew Tseng besitzt Aktien von Amazon und Berkshire Hathaway.

Dieser Artikel erschien am 8.1.19 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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