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4 wichtige Erkenntnisse aus den Jahreszahlen der Deutsche Bank-Aktie

Veröffentlicht am 06.02.2019, 09:22
Aktualisiert 06.02.2019, 09:36
4 wichtige Erkenntnisse aus den Jahreszahlen der Deutsche Bank-Aktie
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Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) (WKN: 514000) feiert für 2018 einen Jahresgewinn in Höhe von 341 Mio. Euro und sieht sich auf dem Weg zu mehr Wachstum und Profitabilität. Aber sind die Ergebnisse wirklich nachhaltig? Hier erfährst du die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht zu den Jahreszahlen 2018.

1. Instabile Ergebnisse Positiv ist sicherlich die Rückkehr in die Gewinnzone. Derzeit ist dieses Ergebnis aber bei einer Nettomarge von nur 1,3 % als sehr instabil anzusehen und es scheint nicht sehr nachhaltig zu sein. So fiel allein im vierten Quartal 2018 nur aufgrund einer leichten Abschwächung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes sofort wieder ein Verlust in Höhe von 409 Mio. Euro an. Daran ist erkennbar, wie fragil die Ergebnisse sind.

Nur bei einer Rückkehr zu einem deutlichen Wachstum würde auch der Kurs wieder stärker profitieren. Aber dies ist derzeit nicht erkennbar.

2. Die Bank schrumpft weiter Dass die Deutsche Bank am Ende einen kleinen Gewinn erzielen konnte, lag vor allem an Kostensenkungen in Höhe von 5 %, die auch durch einen Stellenabbau (knapp 5.800) erreicht wurden. 2019 sollen die Ausgaben noch einmal um 200 Mio. Euro fallen und weitere Stellen (etwa 1.700) abgebaut werden.

Auch am Rückgang der Erträge (dies was das dritte Jahr in Folge) um 4 % auf 25,3 Mrd. Euro ist die Kontraktion erkennbar.

Die Schrumpfkur hatte jedoch einen positiven Effekt. So wurden die Bilanzrisiken weiter reduziert und die Eigenkapitalquote von 4,3 auf 4,6 % erhöht. Im Vergleich: 2008 betrug sie nur 1,39 % und auch die Verschuldung lag deutlich höher.

Die Risiken aus Gerichtsverfahren haben sich reduziert. Dies verdeutlichen auch die hierfür vorgesehenen Rückstellungen, die von 2 auf 1,2 Mrd. Euro sanken. Dennoch schwelen auch weiterhin Verfahren.

3. Innerhalb der Segmente gewinnt nur das Privat- und Firmenkundengeschäft Das Unternehmens- und Investmentbanking verlor weiterhin 8,3 % an Umsatz und 46,2 % beim Vorsteuergewinn. Es schwächelt schon seit längerer Zeit. Positiv ist hier nur die Kostenreduzierung um 700 Mio. Euro und die Verringerung der Schulden. Dennoch soll die Transaktionsbank weiter ausgebaut werden, obwohl sie im letzten Jahr Umsatz verlor.

Erfolgreicher war hingegen das Privat- und Firmenkundengeschäft, das zwar im Umsatz unverändert blieb, aber den Vorsteuergewinn um 78,3 % steigern konnte. Dabei stiegen die Einlagen um 8 Mrd. Euro, die Anzahl der Firmenkunden um 3.000 und auch das Volumen aus neuen Krediten um 3 Mrd. Euro. Zudem wirkte sich die Zusammenarbeit mit Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) positiv aus.

Einst sollte das Privat- und Firmenkundengeschäft aufgrund der Profitabilität ganz verschwinden, aber meiner Meinung nach sollte es das Fundament der Deutschen Bank darstellen, weil es der Wirtschaft und den Menschen am meisten dient und Geschäfte, die diese Funktion erfüllen, haben auch langfristig eine Zukunft.

Das Asset Management litt unter einem Kapitalabfluss in Höhe von 38 Mrd. Euro. Zwar nahm das verwaltete Vermögen bei den passiven Fonds (ETFs) zu, gleichzeitig aber bei den aktiv gemanagten Fonds umso stärker ab. Insgesamt sanken so der Umsatz um 13,7 % und der Vorsteuergewinn um 49,9 %. Dennoch bleibt auch dieser Bereich wertvoll.

4. Weiterhin schlechtes Bankenumfeld Nicht nur die Deutsche Bank hat derzeit mit dem schwierigen Umfeld zu kämpfen, sondern auch viele andere Banken. So drückt das seit Jahren niedrige Zinsniveau auf die Gewinnmarge. Hinzu kommt die aktuelle wirtschaftliche Abschwächung, die sich bei Banken erfahrungsgemäß direkt auswirkt.

Zwar verspricht die Deutsche Bank Wachstumsinvestitionen, aber aufgrund des Umfeldes wird es schwierig, diese zu finden und die Gewinnmarge wieder deutlich zu steigern. Und wenn die Profitabilität nicht schnell steigt, droht eine Fusion mit einer anderen Bank. Die Zeit wird also knapp. Da das Geschäft zum Großteil konjunkturabhängig ist, scheint der Einfluss auf Wachstum und Profitabilität sehr gering zu sein und auch eine schnelle Umstrukturierung ist aufgrund der Größe der Bank schwer möglich.

Deshalb könnte nur eine Änderung des Konjunktur- und Zinsumfeldes der Bank nachhaltig helfen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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