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87 % US-Anteil in meinem Depot – warum ich mich mit diesem Klumpen sehr wohl fühle

Veröffentlicht am 17.07.2022, 12:15
© Reuters.  87 % US-Anteil in meinem Depot – warum ich mich mit diesem Klumpen sehr wohl fühle

Alle paar Monate prüfe ich die Zusammensetzung meines Aktiendepots. Ich schaue, welchen Anteil die einzelnen Unternehmen haben, wie die Verteilung auf Branchen und auf Regionen ist. Heute habe ich dabei festgestellt, dass mittlerweile 87 % meines investierten Vermögens in Aktien von US-Unternehmen stecken. Ich habe mir also die Frage gestellt, ob ich mit diesem Klumpen gut leben kann. Darum ist meine Antwort „Ja“.

Bedeutung der USA Zunächst einmal sind die Vereinigten Staaten das wirtschaftlich bedeutendste Land der Welt. Gemessen am BIP sind sie die größte Volkswirtschaft. Mit 333 Mio. Einwohnern sind die USA das Land mit den drittmeisten Einwohnern – anders als in vielen anderen Industrieländern wächst die Bevölkerung weiterhin. Der US-Dollar ist die weltweite Leitwährung. Mitte 2021 wurden 59 % der weltweiten Devisenreserven in US-Dollar gehalten. Kein anderes Land gibt auch nur annährend so viel für sein Militär aus.

Auch an den Kapitalmärkten haben die USA eine dominierende Rolle. Selbst einige deutsche Unternehmen wie Biontech (NASDAQ:BNTX) gehen aufgrund der besseren Kapitalausstattung und eines höheren Risikoappetits mittlerweile lieber in den USA an die Börse. Neun der zehn wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt kommen aus den USA (lediglich Saudi Aramco (TADAWUL:2222) fällt aus dem Raster). Im breit aufgestellten MSCI ACWI, der immerhin Unternehmen aus 47 Ländern enthält, haben die USA einen Anteil von 61 %.

In für mich zukunftsträchtigen Bereichen wie Cloud-Computing, Cyber-Sicherheit oder digitalem Bezahlen dominieren meiner Einschätzung nach US-Unternehmen. Ich sehe wenig Anlass, dass sich dies ändern wird. Daher investiere ich gerne in den USA. Noch wichtiger ist für mich jedoch der folgende Punkt.

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Mangel an Alternativen Wenn ich weniger in den USA investieren würde, müsste ich ja zwangsläufig mehr in Unternehmen aus anderen Ländern investieren. In einer gefühlt unsicher werdenden Welt überzeugen mich diese Alternativen nicht.

Gehen wir diese einmal im Schnelldurchlauf durch. Europa wird meinem Gefühl nach wirtschaftlich immer schwächer. Entsprechend steht der Euro Stoxx 50 (der Index mit den 50 größten börsennotierten Unternehmen Europas) heute tiefer als vor 15 Jahren. Für mich sind besonders politische und gesellschaftliche Entwicklungen dafür verantwortlich. Da ich von keiner Besserung ausgehe, möchte in meinen Europa-Anteil von 9 % nicht erhöhen. Zudem lebe und arbeite ich hier und möchte meine Risiken mit meinen Investments gerne streuen.

Japan sehe ich insgesamt sehr ähnlich wie Europa. China als stark wachsende zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt finde ich grundsätzlich ziemlich interessant. Allerdings haben die letzten Jahre gezeigt, dass ich als Anleger dort extremen politischen Risiken ausgesetzt bin. Entsprechend tue ich mich schwer, meinen Depotanteil chinesischer Aktien von derzeit 4 % zu erhöhen.

Investments in Schwellenländer klingen als Story toll. Schließlich wachsen diese deutlich stärker als die USA und Europa. Allerdings tue ich mich dort als deutscher Privatanleger sehr schwer. Vieles ist undurchsichtig für mich, die Risiken entsprechend groß. Da fällt es mir leichter, auf US-Aktien wie Apple (NASDAQ:AAPL), Coca-Cola (NYSE:KO) oder Netflix (NASDAQ:NFLX) zu setzen, die vom wachsenden Wohlstand in den Schwellenländern ebenfalls profitieren.

Übrig bleiben für mich eigentlich nur noch (wirtschaftlich) kleinere Länder wie Australien, Kanada, Singapur oder Israel. Investments in diese Ländern sehe ich ebenfalls positiv. Für mehr als eine Beimischung reicht es für mich jedoch nicht.

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Schlusswort Natürlich gibt es auch außerhalb der USA viele tolle Aktien. Wenn ich heute jedoch auf ein Land für die nächsten 20, 30 Jahre setzen müsste, wären es die USA. Kein Land ist perfekt, aber wenn ich aktuelle Entwicklungen extrapoliere, sehe ich nirgends sonst eine bessere wirtschaftliche Zukunft. Daher halte ich es als wachstumsorientierter Anleger mit Warren Buffet: „Never bet against America.“

Der Artikel 87 % US-Anteil in meinem Depot – warum ich mich mit diesem Klumpen sehr wohl fühle ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Apple und Netflix. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Netflix und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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