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9 % Dividendenrendite? Darum wäre ich bei Imperial Brands vorsichtig!

Veröffentlicht am 18.11.2020, 10:04
9 % Dividendenrendite? Darum wäre ich bei Imperial Brands vorsichtig!
IMB
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Die Aktie von Imperial Brands (LON:IMB) (WKN: 903000) weist derzeit eine ziemlich attraktive Dividendenrendite auf. Gemessen an einer Gesamtdividende von 137,70 Pence und einem aktuellen Aktienkurs von ca. 15,30 Pfund Sterling (17.11.2020, maßgeblich für alle Kurse und Bewertungen) beläuft sich die Ausschüttungsrendite auf ca. 9,00 %. Das ist definitiv ein hoher Wert.

Foolishe Dividendenjäger wissen natürlich, dass man bei einem solchen Wert vorsichtig sein sollte. Gerade bei Imperial Brands könnte das definitiv angebracht sein. Denn ich sehe zwei Warnsignale, die Foolishe Investoren jetzt berücksichtigen sollten. Die Dividende könnte nämlich weiterhin nicht nachhaltig sein.

Imperial Brands hat bereits die Dividende reduziert Wie wir mit Blick auf die jüngste Dividendenhistorie erkennen können, hat das Management in den letzten Monaten bereits die eigene Quartalsdividende einmalig gesenkt. Nach einem durchwachsenen ersten Quartal im laufenden Börsenjahr (nicht Geschäftsjahr!) hat das Management angekündigt, dass die Ausschüttungssumme um ein Drittel reduziert wird. Damit sollte die Ausschüttungssumme unter anderem auf ein nachhaltigeres Niveau angehoben werden.

Noch zuvor lag die ausgeschüttete Dividendensumme bei ca. 2,066 Pfund Sterling, was einem drastischen Schritt gleicht. Bedingt worden ist das durch eine nicht mehr nachhaltige Dividendenpolitik in den vergangenen Jahren. Das Management von Imperial Brands hat die eigene Ausschüttung stets jedes Jahr um 10 % erhöht. Allerdings ist der operative Erfolg hier zuletzt nicht mehr mitgekommen.

Eine Dividendenkürzung ist stets ein gravierender Schritt, der auch den Aktienkurs belastet. Das ist bei Imperial Brands zuletzt ebenfalls der Fall gewesen. Entsprechend ist die Historie ein Grund, weshalb ich bei Imperial Brands, trotz 9 % Dividendenrendite, jetzt sehr vorsichtig bin.

Ist das Ausschüttungsverhältnis nachhaltig? Zudem mache ich mir, trotz gekürzter Dividende, Sorgen um die Nachhaltigkeit der Ausschüttungen. Durch die gekürzte Ausschüttung ist ein operativ stabileres Fundament zwar gegeben. Trotzdem kam Imperial Brands im letzten Geschäftsjahr 2020, das per Ende September geendet ist, auf ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,583 Pfund Sterling. Immerhin: Mit einem Ausschüttungsverhältnis von 87 % ist hier das Limit möglicherweise schon bald erreicht.

Im vorherigen Geschäftsjahr 2019 kam Imperial Brands zudem lediglich auf ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,06 Pfund Sterling. Hier ist das Ausschüttungsverhältnis jedenfalls nicht sonderlich nachhaltig gewesen.

Auch das Wachstum im letzten Geschäftsjahr ist durchwachsen gewesen. Das Ergebnis je Aktie kletterte zwar im Jahresvergleich um 49,4 %. Das ist jedoch auf einen insgesamt eher schwachen Vorjahreswert zurückzuführen gewesen. Das Umsatzwachstum ist auf bereinigter Basis mit 0,8 % auf bereinigter und währungsbereinigter Basis jedoch vergleichsweise schwach gewesen.

Imperial Brands: Zu großes Risiko? Die 9 % Dividendenrendite von Imperial Brands ist momentan definitiv ein Blickfang. Trotzdem zeigen die Dividendenhistorie und die aktuellen Zahlen, dass die Dividende möglicherweise eher am Limit ist. Das sollten Foolishe Investoren würdigen, wenn sie die Aktie in den Fokus ihrer Analysen aufnehmen. Ein Risiko ist hier gewiss vorhanden.

Bedenken sollten Investoren auch, dass die Zigarettenindustrie insgesamt mit Problemen konfrontiert ist. Die Glimmstängel werden durch Steuererhöhungen in vielen Regionen immer teurer und unattraktiver für Verbraucher. Einzelne Varianten wie Menthol-Zigaretten verschwinden von der Bildfläche. Auch Ersatzstoffe finden häufig kaum Anklang. Aus einem unternehmensorientierten Blickwinkel ist das Risiko daher möglicherweise zu groß. Allerdings gibt die hohe Dividendenrendite das natürlich wieder.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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