BERLIN (dpa-AFX) - Der EU-Gipfel Ende dieser Woche wird nach Darstellung der Bundesregierung keine Entscheidungen über das Reformprogramm Griechenlands treffen. Regierungssprecher Steffen Seibert sowie der Sprecher des Finanzministeriums, Martin Kotthaus, verwiesen am Montag in Berlin darauf, dass zunächst der neue Bericht der 'Troika'-Finanzkontrolleure von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) vorliegen müsse. 'Deswegen erwarten Sie keine Beschlüsse beim europäischen Rat zum Thema Griechenland', sagte Seibert.
Die 'Troika' hatte ihre geplante Athen-Reise aufgrund der gesundheitlichen Probleme des griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras und seines Finanzministers Vasilios Rapanos kurzfristig wieder abgesagt. Berlin und die EU hatten auf eine möglichst rasche Bestandsaufnahme gehofft. Kotthaus sagte, zunächst einmal müsse die 'Troika' endlich nach Athen reisen und mit der neuen griechischen Regierung sprechen. Das Programm sei verabredet und gelte auch für die neue Regierung.
Athen pocht auf Erleichterungen sowie mehr Zeit bei der Umsetzung der Spar- und Reformauflagen als Gegenleistung für die 130 Milliarden Euro der internationalen Geldgeber. Eine zeitliche Streckung des Reformprogramms würde nach Darstellung auch der EU zu weiteren Milliardenhilfen der Geldgeber führen./sl/DP/jkr
Die 'Troika' hatte ihre geplante Athen-Reise aufgrund der gesundheitlichen Probleme des griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras und seines Finanzministers Vasilios Rapanos kurzfristig wieder abgesagt. Berlin und die EU hatten auf eine möglichst rasche Bestandsaufnahme gehofft. Kotthaus sagte, zunächst einmal müsse die 'Troika' endlich nach Athen reisen und mit der neuen griechischen Regierung sprechen. Das Programm sei verabredet und gelte auch für die neue Regierung.
Athen pocht auf Erleichterungen sowie mehr Zeit bei der Umsetzung der Spar- und Reformauflagen als Gegenleistung für die 130 Milliarden Euro der internationalen Geldgeber. Eine zeitliche Streckung des Reformprogramms würde nach Darstellung auch der EU zu weiteren Milliardenhilfen der Geldgeber führen./sl/DP/jkr