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AerCap und andere verklagen Versicherer wegen in Russland festsitzender Flugzeuge

EditorAhmed Abdulazez Abdulkadir
Veröffentlicht am 02.10.2024, 16:54
© Reuters.
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In London hat ein bedeutender Rechtsstreit begonnen, bei dem Flugzeugleasingunternehmen gegen Versicherungsgesellschaften um das Schicksal von Flugzeugen kämpfen, die aufgrund der nach der Ukraine-Invasion verhängten Sanktionen in Russland festsitzen. Der am Mittwoch gestartete Prozess umfasst potenzielle Forderungen in Milliardenhöhe.

AerCap, das weltweit größte Flugzeugleasingunternehmen, erklärte durch seinen Anwalt Mark Howard am Eröffnungstag, dass keine realistische Chance auf eine Rückgabe der westlichen Flugzeuge und Triebwerke aus Russland bestehe, was sie de facto als verloren betrachtet. Der Fall, dessen Abschluss bis Ende des Jahres erwartet wird, gilt als richtungsweisend für ähnliche Klagen in Irland und den Vereinigten Staaten.

Die Londoner Klage fokussiert sich auf etwa 140 Flugzeuge und einige Triebwerke, die ursprünglich mit bis zu 4,7 Milliarden US-Dollar bewertet wurden. Nach Einigungen mit Russland zu niedrigeren Preisen ist der geschätzte Wert auf etwa 3,0 Milliarden US-Dollar gesunken. Die Leasingunternehmen fordern Entschädigung im Rahmen von "Contingent and Possessed"-Policen, die ein breites Spektrum von Risiken abdecken, einschließlich Verlust oder Beschädigung von Flugzeugen, sowie unter spezifischen Kriegsrisikoklauseln.

AerCap klagt auf 2,06 Milliarden US-Dollar im Rahmen seiner Allgefahrenversicherung oder alternativ auf 1,2 Milliarden US-Dollar unter der Kriegsrisikoversicherung, vorbehaltlich weiterer Vereinbarungen mit Russland. Dubai Aerospace Enterprise (DAE) beziffert seinen Anspruch für 22 Flugzeuge, ein Triebwerk und ein Ausrüstungsteil auf 737,8 Millionen US-Dollar. Merx Aviation fordert 184 Millionen US-Dollar für sechs Flugzeuge, während Falcon 43,4 Millionen US-Dollar für zwei Flugzeuge beansprucht und KDAC Aviation Finance eine Forderung von 21,5 Millionen US-Dollar für ein Flugzeug geltend macht.

Die beklagten Versicherer, darunter AIG (NYSE:AIG), Lloyd's, Chubb (NYSE:CB) und Swiss Re (OTC:SSREY), argumentieren, es gebe keine Beweise für eine Zerstörung oder Beschädigung der Flugzeuge, für ein Erlöschen der Leasingverträge oder dafür, dass die Policen die Umstände der Nichtrückgabe abdecken würden.

Parallel dazu haben die Leasingunternehmen separate Klagen gegen Rückversicherer eingereicht, von denen einige bereits im März erfolglos versuchten, den Fall nach Moskau zu verlegen. Zusätzlich verfolgen sie Ansprüche im Zusammenhang mit in der Ukraine verbliebenen Flugzeugen.

Der Ausgang dieses Rechtsstreits wird voraussichtlich weitreichende Folgen haben, da sowohl Leasingunternehmen als auch Versicherer einem erheblichen finanziellen Risiko ausgesetzt sind. Garbhan Shanks, Partner der Anwaltskanzlei Fladgate, betonte die Komplexität und die hohen Einsätze der Ansprüche. Da beide Seiten bestrebt sind, finanzielle Haftung zu vermeiden, wird die Lösung dieses Prozesses von der Luftfahrt- und Versicherungsbranche aufmerksam verfolgt.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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