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AKTIE IM FOKUS 2: Bayer-Zahlen lassen Anleger weitgehend kalt - Klagen im Fokus

Veröffentlicht am 13.11.2018, 11:26
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Bayer-Zahlen lassen Anleger weitgehend kalt - Klagen im Fokus
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(neu: Aktienkurs und mehr Details und Hintergrund.)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine etwas besser als gedachte Gewinnentwicklung im dritten Quartal hat den Aktien von Bayer (4:BAYGN) am Dienstag nicht zu einem Befreiungsschlag verholfen. In einem leicht erholten Gesamtmarkt traten die Papiere am späten Vormittag bei 68,70 Euro nahezu auf der Stelle, nachdem sie tags zuvor deutlich nachgegeben hatten. Das beherrschende Thema bleiben die Milliardenrisiken durch die vielen tausend Glyphosat-Klagen in den USA.

Zuwächse im Pharmageschäft sowie bei Mais- und Sojasaat gaben Bayer Rückenwind im dritten Quartal. Dem gegenüber standen Belastungen durch ungünstige Wechselkursentwicklungen. Der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stabile bereinigte operative Gewinn lag letztendlich über der durchschnittlichen Schätzung von Experten. Allerdings lag das auch an einem Einmalertrag im Zusammenhang mit dem Blutgerinnungshemmer Xarelto. Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigten der Konzern, wurden bei der Wortwahl für das Geschäft mit Tiergesundheit sowie mit rezeptfreien Medikamenten aber vorsichtiger.

Analysten sprachen in ersten Einschätzungen fast durchgängig von Ergebnissen minderer Qualität. Nur im Pharmageschäft habe Bayer besser als erwartet abgeschnitten, merkte Gunther Zechmann vom Investmenthaus Bernstein an. Hier sei das gute Abschneiden jedoch nicht zuletzt einem einmaligen Sondereffekt geschuldet gewesen.

Ein Händler verwies hingegen auf die hohen Kursverluste der Aktien in den vergangenen Monaten: "Es ist einfach schon sehr viel Negatives im Kurs enthalten". Seit Anfang August habe der Kurs fast 30 Prozent verloren. Neue Hiobsbotschaften seien immerhin ausgeblieben.

Nach Aussage von Ian Hilliker vom Analysehaus Jefferies überraschte Bayer zwar gewinnseitig positiv, der Umsatz habe aber die Erwartungen knapp verfehlt, da die schwächere Entwicklung der Bereiche Pflanzenschutz und Tiergesundheit das bessere Abschneiden der Pharmasparte zunichte gemacht habe.

Das Augenmerk der Investoren bleibt auch auf die anhängigen Glyphosat-Klagen in den USA gerichtet. Das Geschäft mit dem Unkrautvernichter hatte Bayer beim Kauf des US-Saatgutkonzerns Monsanto (NYSE:MON) mit übernommen.

Vor rund drei Wochen waren die Bayer-Aktien aus Furcht vor unwägbaren Milliardenrisiken wegen der Glyphosat-Klagen bis auf 64,83 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Ende 2012 eingebrochen. Noch im August vor dem Beschluss einer US-Geschworenenjury, wonach einem Krebspatienten eine Millionenentschädigung zu zahlen sei, hatten die Papiere noch mehr als 93 Euro gekostet. Bayer will Berufung gegen das Urteil einlegen.

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