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AKTIE IM FOKUS 2: Brenntag enttäuscht mit schwachem Jahresstart

Veröffentlicht am 09.05.2016, 18:33
Aktualisiert 09.05.2016, 18:35
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Brenntag enttäuscht mit schwachem Jahresstart
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(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Quartalsbilanz des Chemikalienhändlers Brenntag (XETRA:BNRGn) hat am Montag am deutschen Aktienmarkt für Enttäuschung gesorgt. Branchenexperten sprachen einhellig von einem schwachen Jahresstart. Die Aktie knickte bereits im frühen Handel ein. Zum Handelsschluss belief sich das Kursminus dann auf 5,76 Prozent bei 48,39 Euro. Damit war das Papier das zweitschwächste im unveränderten MDax (MDAX). Einige Anleger dürften Gewinne mitgenommen haben, nachdem der Wert seit Mitte Februar um mehr als ein Viertel zugelegt hatte und in der Vorwoche kurzzeitig gar auf den höchsten Stand seit November geklettert war.

PROBLEME IN VENEZUELA PRÄGEN DAS QUARTAL

Zuletzt noch hatte ein zuversichtlicher Geschäftsausblick für 2016 den Papieren Rückenwind verliehen - doch zumindest der Jahresstart war Brenntag nicht so geglückt wie am Markt erhofft. Im ersten Quartal hatten eine schwächere Nachfrage in Nordamerika sowie negative Währungseffekte dem Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr zu schaffen gemacht. Die erhebliche Abwertung des venezolanischen Bolivar hatte die Erträge in dem Land auf null reduziert. Vor allem der Konzernüberschuss sei wegen der Probleme in dem südamerikanischen Land deutlich schlechter ausgefallen als gedacht, sagte ein Händler.

Auch Analystin Yasmin Moschitz von der Commerzbank zeigte sich in ihren Erwartungen enttäuscht, hält aber an ihrer Kaufempfehlung für die Aktie fest. Die enorme Abweichung der Ergebnisse von den Erwartungen sollte die Aktie belasten, allerdings sei dies vor allem auf die negativen Währungseffekte in Venezuela zurückzuführen, hob sie hervor. Zudem verwies sie auf den bestätigten Geschäftsausblick. Dieser sei derzeit noch eher vage und enthalte vorsichtige qualitative Aussagen. Wie in den vergangenen Jahren dürfte Brenntag aber zur Bilanzvorlage zum zweiten Jahresviertel einen stärker quantitativen Ausblick vorlegen, schätzt Moschitz.

BERENBERG RECHNET MIT SINKENDEN MARKTERWARTUNGEN

Analyst Simon Mezzanotte von der Berenberg-Bank sprach von bekannten Problemen im Öl- und Gasgeschäft, die die Margen gleichwohl in Nordamerika stärker als von ihm erwartet belastet hätten. Besonders enttäuscht zeigte er sich aber von den Margen im wichtigen Europageschäft. Nach Einschätzung des Experten dürften nun die Markterwartungen für das Gesamtjahr um 4 bis 5 Prozent fallen.

In einer aktuellen Studie sprach Baader-Bank-Experte Christian Obst hingegen von einer guten Entwicklung in Europa angesichts des schwierigen Branchenumfelds. Auch die Asien-Pazifik-Region habe starke Resultate vorgelegt. Den Jahresstart bezeichnete er gleichwohl mit Blick auf die Lage in Nord- und Lateinamerika als schwierig.

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