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AKTIE IM FOKUS 2: SAP schwach - Übernahme-Gerüchte, Exane-Studie

Veröffentlicht am 03.09.2014, 18:12
Aktualisiert 03.09.2014, 18:15
AKTIE IM FOKUS 2: SAP schwach - Übernahme-Gerüchte, Exane-Studie
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(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Analystenkommentar und Spekulationen über eine mögliche Milliardenübernahme haben den Aktionären von SAP F:SAP am Mittwoch die Stimmung verdorben. Die Papiere des Softwarekonzerns fielen zum Handelsende als einziger Verlierer im Dax F:DAX um 0,87 Prozent auf 59,28 Euro. Am Vormittag hatten sie zeitweise mehr als zwei Prozent eingebüßt, im Zuge eines weiter anziehenden Gesamtmarktes die Verluste dann aber reduziert. Der deutsche Leitindex legte um 1,26 Prozent zu.

Laut einem Medienbericht lotet der US-Anbieter von Software für das Reisemanagement, Concur Technologies F:CNQR, Möglichkeiten für einen Verkauf an den Walldorfer Softwarekonzern aus. Concur sei auch auf den SAP-Konkurrenten Oracle (NAS:ORCL) zugegangen, dort aber abgeblitzt, hieß es unter Berufung auf Kreise. Concur habe derzeit einen Marktwert von rund 5,8 Milliarden US-Dollar, daher belaste allein die Möglichkeit einer Übernahme die SAP-Aktien, sagte ein Händler. SAP hatte zuletzt immer wieder Unternehmen aufgekauft, um das Geschäft auszubauen. Seit 2010 sind mehr als 15 Milliarden Dollar in Übernahmen geflossen.

MARGENZIELE HERAUSFORDERND - EXANE STUFT AB

Eine Übernahme von Concur würde die operative Gewinn-Marge (Ebit:Marge) verwässern, womit das 2017er-Margenziel von SAP sicher schwieriger zu erreichen sei, sagte ein Analyst. Concur wäre zwar kein schlechter Zukauf für den deutschen Dax-Konzern, würde aber die Sorgen über die langfristige Margenentwicklung und die eigene Innovationsfähigkeit verstärken. Auch unter kulturellen Aspekten könnte die Integration von Concur zu Problemen führen.

Belastet wurden die SAP-Aktien zudem von einem negativen Analystenkommentar von Exane BNP Paribas. Der Softwarekonzern sei nicht immun gegen den umfassenden Wandel der Branche, schrieb Analyst Brice Prunas in einer Studie. Die Auswirkungen Cloud-basierter Abonnement-Modelle hinterließen bereits ihre Spuren. Diese Modelle böten den Kunden mehr Flexibilität bei niedrigeren Kosten, drückten bei Software-Unternehmen aber auf die Erlöse. Zudem wachse bei den Kunden die Bereitschaft, zwischen verschiedenen Anbietern zu wechseln.is/ajx/zb

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