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AKTIE IM FOKUS 3: SGL gewinnen fast 13 Prozent - Ausbau der BMW-Kooperation

Veröffentlicht am 17.02.2014, 18:02

(neu: Schlusskurse, Kommentar von Warburg Research)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von SGL (ETR:SGL) haben am Montag mit einem Kurssprung auf den Ausbau der Kooperation mit dem Autobauer BMW (ETR:BMW) reagiert. Zum Handelsschluss verbuchten die Papiere des Kohlefaserspezialisten einen kräftigen Kurszuwachs von 12,68 Prozent auf 30,705 Euro und waren damit der mit Abstand größte Gewinner im MDax (ETR:MDAX). Der Index der Unternehmen mit mittelgroßer Marktkapitalisierung rückte um 0,76 Prozent vor. Mit dem Plus konnten die SGL-Anteile ihren bisherigen Kursverlust in diesem Jahr mehr als wettmachen. Bis vergangenen Freitag hatten die Titel seit Jahresbeginn knapp sechs Prozent verloren.

Das 'Handelsblatt' hatte in seiner Montagausgabe unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, dass die beiden Unternehmen ihre gemeinsame Kohlefaserproduktion ausweiten wollen. Beide planen demnach in den Vereinigten Staaten und Deutschland zusätzliche Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro, um die Produktion jährlich auf 6000 Tonnen zu verdoppeln. Damit soll die hohe Nachfrage nach den Elektroautos i3 und i8 befriedigt werden.

VOR ALLEM SGL PROFITIERT VOM AUSBAU DER PRODUKTION

Ein BMW-Sprecher bestätigte am Montag auf Nachfrage von dpa-AFX, dass der Konzern das extrem leichte und feste Material künftig in zusätzlichen Modellen einsetzen wolle. Das Gemeinschaftsunternehmen SGL Automotive Carbon Fibers erweitere deswegen seine Produktionsfläche. Die Münchner sind weltweit bislang der einzige Autohersteller, der das leichte aber teure Material in der Serienproduktion verwendet.

Der Einsatz von Kohlefaser in der neuen 7er-Reihe von BMW sei eine radikale Innovation, schrieb Analyst Björn Voss in einer aktuellen Studie. Auch wenn SGL nach eigener Aussage nicht vor 2016 damit Geld verdienen dürfte, sollte der Karbon-Spezialist seine Verluste im laufenden Jahr signifikant reduzieren, so der Experte von Warburg Research.

Da in der Karbonbranche die Anlagen derzeit nicht ausgelastet seien, hebe die Nachricht die Stimmung bei SGL, sagte ein Händler. Zudem dürfte der Zufluss an Barmitteln gestützt werden. Die direkten finanziellen Auswirkungen seien aber begrenzt, da das Gemeinschaftsunternehmen gemeinsam mit dem Münchener Autobauer bilanziert wird.

EINFLUSS AUF BMW BEGRENZT

Auf BMW habe die Nachricht der erweiterten Kooperation kaum Einfluss, so der Börsianer. Die BMW-Aktien gingen am Montag als drittschwächster Wert im Dax (ETR:DAX) mit einem Abschlag von 1,24 Prozent auf 84,93 Euro aus dem Handel - stehen aber allein im Februar immer noch mit rund fünf Prozent im Plus. Der Autosektor zählt bislang zu den größten Gewinnern im laufenden Börsenmonat.b/ajx/he

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