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AKTIE IM FOKUS: Anleger der Deutschen Post fürchten stotterndes Expressgeschäft

Veröffentlicht am 19.12.2018, 12:07
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: Anleger der Deutschen Post fürchten stotterndes Expressgeschäft
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen um die bislang noch zuverlässig laufende Gewinnmaschine DHL Express haben die Aktien der Deutschen Post (4:DPWGn) stark belastet. Die Papiere des Logistikkonzerns sackten am Mittwochvormittag um mehr als 4 Prozent auf 24,15 Euro ab und waren damit der mit Abstand schwächste Wert im wieder moderat steigenden Leitindex Dax (DAX). Ausgelöst wurde der Kursrutsch durch eine gekürzte Jahresprognose des US-Wettbewerbers Fedex (112:FDX).

Die internationalen Handelskonflikte hinterlassen auch im Expressgeschäft des amerikanischen Paketdienstes Spuren. Der Rivale der Deutschen Post hatte bei der Vorlage der Zahlen für das zweite Geschäftsquartals wegen eines schwachen internationalen Geschäfts beim Jahresausblick zurückgerudert. Die Aktien fielen denn auch am Dienstag im nachbörslichen US-Handel um rund 4 Prozent.

Der US-Logistikkonzern mit Sitz in Memphis im Bundesstaat Tennessee habe dürftige Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal präsentiert, schrieb Analyst Amit Mehrotra von der Deutschen Bank (DE:DBKGn). Zudem sei während der Telefonkonferenz kaum etwas über den Integrationsprozess des niederländischen Lieferdienstes TNT gesagt worden.

Die Nachrichten aus Memphis erwischten die Anleger der Deutschen Post auf den falschen Fuß, da sie zuletzt noch ihre Hoffnungen auf die Expresssparte gesetzt hatten. Nun aber habe auch Fedex - ähnlich wie jüngst der Rivale XPO Logistics - auf ein schwächeres Geschäft vor allem in Europa verwiesen, schrieb der Experte David Kerstens vom Analysehaus Jefferies. Dies könnte die Kurier-, Express- und Paketdienste der Deutschen Post ebenfalls belasten, die in der Sparte DHL Express zusammengefasst sind.

Noch allerdings wirft die Tochter DHL Express regelmäßig Gewinne ab. Mit zeitkritischen internationalen Sendungen verdient sie von Jahr zu Jahr mehr Geld.

Für die Post insgesamt lief es in diesem Jahr jedoch nicht gut. Eine Grippewelle hatte viele Zusteller erfasst, die Kosten auf dem Heimatmarkt liefen aus dem Ruder. Vorstandschef Frank Appel musste sein Gewinnziel für 2018 kassieren und leitete einen Sparkurs mit Stellenstreichungen ein.

Damit haben die Post-Aktionäre 2018 bislang nicht viel zu lachen. Seit dem Jahreswechsel haben die Anteilsscheine fast 40 Prozent an Wert verloren. Vor allem seit Anfang Mai und dann noch einmal im Zuge der Gewinnwarnung Anfang Juni ging es für die Papiere deutlich abwärts. Mittlerweile stehen die Aktien auf dem Niveau von Juni 2016.

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