FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie der Deutschen Bank (DE:DBKGn) (DAX) hat vor dem Hintergrund der Diskussion um Konzernchef John Cryan am Mittwoch weiter nachgegeben. Das Papier fiel bis zum späten Vormittag um annähernd 2 Prozent auf 11,09 Euro und gehörte damit zu den schlechtesten Werten im bereits schwachen Leitindex Dax (DAX).
In der Vorwoche war die Aktie kurzzeitig unter 11 Euro gerutscht und hatte damit den tiefsten Stand seit dem Krisen-Herbst 2016 markiert. Damals hatte eine drohende Milliardenstrafe aus den USA wegen Hypotheken-Geschäften Sorgen um die Zukunftsfähigkeit des größten deutschen Geldhauses ausgelöst. Die zwischenzeitliche Erholung der Aktie ist inzwischen weitgehend verpufft. Nach drei verlustreichen Jahren steht Bankchef John Cryan unter massivem Druck. Laut Medienberichten sucht Aufsichtsratschef Paul Achleitner nach einem Nachfolger. Aber auch Achleitner selbst steht in der Kritik - er ist seit 2012 oberster Kontrolleur. Cryan übernahm die Führung des Geldhauses Mitte 2015.