FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Lufthansa (4:LHAG)-Aktie hat zumindest die Scharte des Kursrutsches nach dem Quartalsbericht vom Dienstag am Donnerstag wieder ausgeglichen. Nach einer Analystenveranstaltung am Vorabend kletterten die Papiere der Kranich-Linie um 5,3 Prozent auf 18,70 Euro und setzten sich damit von ihrem Tief seit Mai 2017 bei 17,045 Euro ab. Im Jahresverlauf liegen sie aber noch rund 39 Prozent im Minus.
Konzernlenker Carsten Spohr und Finanzchef Ulrik Svensson hätten sich auf dem Analystentreffen überrascht gezeigt über die negative Kursreaktion, obwohl ohne Eurowings-Sondereffekte ein Rekordgewinn erreicht worden wäre - und er teile diese Verwunderung, schrieb Analyst Michael Kuhn von der Societe Generale (PA:SOGN) in einem aktuellen Kommentar. Die Führungsriege sehe sich mit der rasant umgesetzten Idee Eurowings auf einem guten Weg und wolle sich von kurzfristigen Kursturbulenzen nicht beirren lassen. Johannes Braun von Mainfirst hält die Markterwartungen für das kommende Jahr allerdings noch für deutlich zu hoch. Er selbst liege um etwa ein Viertel darunter, so der Experte, der mit Korrekturen rechnet.