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AKTIE IM FOKUS: Sixt-Anleger finden Haare in der Suppe

Veröffentlicht am 20.08.2015, 14:20
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS: Sixt-Anleger finden Haare in der Suppe
BMWG
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SDAXI
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz florierender Geschäfte im In- und Ausland haben die Anleger am Donnerstag etwas am Autovermieter Sixt auszusetzen gehabt. Die Aktie fiel stärker als der ohnehin schwache Gesamtmarkt.

"Es gibt zwei Haare in der Suppe", erläuterte Baader-Bank-Experte Christian Weiz. Der Markt habe zum einen die Kosten für den Ausbau des US-Stationsnetzes und des Car-Sharing-Anbieters Drive Now unterschätzt. Zum anderen habe die börsennotierte Beteiligung Sixt Leasing mit ihren am Vortag veröffentlichten Geschäftszahlen die Markterwartungen enttäuscht.

GEWINN STEIGT GERINGER ALS UMSATZ

Die Sixt-Stammaktien gaben am frühen Nachmittag um 3,07 Prozent auf 37,00 Euro nach. Der Kleinwerte-Index SDax (SDAX) verlor angesichts von Konjunktursorgen 2,01 Prozent.

Sixt hatte den Konzernumsatz im zweiten Quartal dank der Expansion im Ausland um knapp 22 Prozent zum Vorjahreszeitraum gesteigert; der Gewinn vor Steuern legte wegen der hohen Investitionen mit 14 Prozent weniger stark zu.

SKEPTISCHER BLICK AUF DIE MARGE

Die Vorsteuer-Marge im Vermietungsgeschäft sei niedriger als von ihm erwartet ausgefallen, schrieb Warburg-Analyst Marc-René Tonn. Allerdings sei das nicht überraschend, weil das starke Umsatzwachstum mit Vorlaufkosten für neue Stationen, Fahrzeuge und Marketingmaßnahmen einhergehe.

Baader-Analyst Weiz zeigte sich mit der Gewinnmarge zufrieden. Die Ergebnisse bestätigten, dass der Autovermieter auf einem guten Weg sei, erklärte der Experte. Er empfiehlt weiterhin den Kauf der Aktie - und sieht in der aktuellen Kursschwäche sogar eine Einstiegschance.

Mitte April war die Aktie auf ein Rekordhoch von 47,695 Euro gestiegen, um danach mit dem Gesamtmarkt wieder abzubröckeln. Seit Jahresbeginn hat das Papier immer noch 14 Prozent hinzugewonnen.

AUSBAU AUCH IN FRANKREICH

Auch Warburg-Experte Tonn votiert unverändert für "Kaufen". Die massive Expansion in Europa und den USA lege das Fundament für höhere Margen und Gewinne in der Zukunft. Sixt hatte bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen betont, dass das Wachstum im Ausland im Fokus stehe.

Neben dem weiteren Ausbau des US-Netzes will das Unternehmen auch von neuen Stationen an französischen Bahnhöfen profitieren. Zudem sollen die Geschäfte des Car-Sharing-Anbieters Drive Now, ein Gemeinschaftsunternehmen mit BMW (XETRA:BMWG), erweitert werden.

LEASING-TOCHTER VERLIERT AN DER BÖRSE

Nach dem erfolgreichen Börsengang von Sixt Leasing habe Sixt einen zusätzlichen finanziellen Spielraum erhalten, um das Wachstum schneller anzukurbeln, erklärte DZ-Bank-Analyst Harald Heider. Er empfiehlt, die Aktie zu halten.

Sixt Leasing hatte unprofitable Verträge auslaufen lassen, um die Margen zu steigern. Diese waren aber nicht so stark gestiegen wie von den Anlegern erwartet. Die Sixt-Leasing-Aktie fiel am Vortag um annähernd 6 Prozent und steht unter ihrem Einstandskurs vom Mai.

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