FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Mischung aus schwachen Zahlen und enttäuschendem Ausblick hat die Aktien der Deutschen Telekom am Donnerstag im frühen Handel belastet. In den ersten Handelsminuten fielen die Titel um mehr als drei Prozent auf 11,835 Euro. Sie waren damit größter Verlierer im Dax (ETR:DAX). Der deutsche Leitindex startete zeitgleich freundlich.
Die Deutsche Telekom (ETR:DTE) nimmt für künftiges Wachstum in den USA Einbußen beim Barmittelzufluss hin. Der Cashflow werde von 4,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 4,2 Milliarden Euro schrumpfen, wie der Dax (ETR:DAX)-Konzern am Donnerstag mitteilte. 2015 dürfte er wieder leicht zulegen, bisher hatte die Telekom aber für 2015 etwa 6 Milliarden Euro ins Auge gefasst.
AUSBLICK WIRFT FRAGEN AUF
Ein Händler sprach in seiner ersten Reaktion von einem durchwachsenen Zahlenbild, bei dem der Free Cashflow aus dem vergangenen Jahr besser als erwartet ausgefallen sei. Die restlichen Zahlen hätten dagegen die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Als tendenziell belastend sah er auch einen Medienbericht, wonach Telekom-Chef Tim Höttges nicht mit einem zeitnahen Verkauf der Mobilfunksparte T-Mobile US rechne.
Ein weiterer Marktteilnehmer zielte in seinem Kommentar vor allem auf den Ausblick ab: So stelle die Telekom für 2014 einen kaum veränderten operativen Gewinn (Ebitda) in Aussicht und auch die Erwartungen für den freien Cashflow lägen unter dem, was Analysten im Schnitt prognostizierten. In seinen Augen werfe der Ausblick Fragen auf.br