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Aktie mit KGV 6,2: Absurd günstig, aber lohnt sich der Einstieg?

Veröffentlicht am 05.05.2022, 08:25
Aktualisiert 05.05.2022, 08:36
Aktie mit KGV 6,2: Absurd günstig, aber lohnt sich der Einstieg?
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Ist die Deutsche Bank-Aktie (ETR:DBKGn) günstig für einen Einstieg? Günstige Aktien zu finden war in der Vergangenheit nicht einfach, denn das niedrige Zinsniveau sorgte für einen Boom an den Börsen. Besonders bei wachstumsstarken Geschäftsmodellen überboten sich Investoren, die Bewertungen schossen regelrecht in die Höhe.

Anders bei den Value-Aktien: Sie blieben vom großen Preisauftrieb weitestgehend verschont, auch wenn man bei ihnen trotzdem ein erhöhtes Preisniveau feststellen konnte.

Günstige Aktien konnte man auch vor allem bei den Zyklikern erkennen. Hier wurden beispielsweise Aktien der Automobilindustrie lange Zeit mit einem einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt. Das ist auch heute noch so.

Aufgrund des Anstieges des erwarteten Zinsniveaus sowie der Unsicherheiten, die sich aufgrund des Ukraine-Konflikts sowie aufgrund des gestiegenen Preis- und Zinsniveaus ergeben, haben die Preise für Aktien weiter korrigiert.

Eine Aktie, die ebenfalls seit Jahresbeginn zweistellig korrigierte, ist die Deutsche Bank (WKN: 514000). Allein in den letzten drei Monaten verbilligte sich die Aktie um gut 27 % (Stand: 4.5.22). Dabei sollten die Frankfurter eigentlich ein möglicher Profiteur des steigenden Zinsniveaus sein.

Die guten alten Zeiten der Deutsche Bank-Aktie Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeiten, in denen die deutsche Großbank noch in vollem Glanz erstrahlte? Vor der Finanzkrise, im Jahr 2007, lag der Aktienkurs der Deutschen Bank noch bei über 85 Euro.

Heute erhält man keine 10 Euro mehr für einen Anteilsschein. Und auch bei den Dividenden gab es in den letzten Jahren nicht mehr viel zu holen. Im Gegenteil: Die Aktie wurde mit Kapitalerhöhungen mehrfach verwässert.

Banken wurden lange Zeit gemieden Ohnehin mieden viele Investoren Aktien aus dem Finanzsektor seit der Finanzkrise. Ein Grund waren regulatorische Veränderungen. Auch mussten sich die großen Finanzinstitute von den Altlasten der Finanzkrise befreien.

Beides kostete Ertrag mit der Konsequenz, dass auch die Aktionäre lange Zeit leer ausgingen. Statt Dividenden zu zahlen, wurde das Eigenkapital gestärkt. Die Deutsche Bank hatte in den letzten Jahren zusätzlich mit speziellen Einzelproblemen zu kämpfen. Ob sich nun ein Einstieg lohnen könnte?

Deutsche Bank-Aktie: Kommt nun die Wende? Dabei schien sich zuletzt eine epochale Wende im Bankensektor anzudeuten. Immer mehr Großbanken bieten Anlegern mittlerweile auch wieder üppige Dividenden bei einem spannenden Wachstumsausblick. Ein attraktives Angebot für Anleger, die in ihren Depots nur wenig bis gar keine Bankaktien (NASDAQ:KBWB) haben.

Fundamental günstige Bewertung der Aktie Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6,2 wird die Deutsche Bank im europäischen Branchendurchschnitt unterdurchschnittlich bewertet (Stand: 4.5.22, Reuters). Hinzu kommt, dass sich das Kurs-Buchwert-Verhältnis der Aktie auf gerade einmal 0,3 beläuft.

Fundamental erscheint das größte deutsche Finanzinstitut damit attraktiv. So weit handelt es sich jedoch nicht um eine neue Erkenntnis. Was die Aktie derzeit viel stärker belasten könnte, ist der Konflikt in der Ukraine.

Aktien des Finanzsektors sind zyklisch und sie reagieren sensibel auf geopolitische Spannungen. Wie dem auch sei, ein Neueinstieg drängt sich trotz günstiger Bewertung auf dem aktuellen Kursniveau nicht wirklich auf.

Dennoch sollte man den Bankensektor nicht aus den Augen verlieren. Schließlich handelt es sich um einen Bereich der Wirtschaft, der von essenzieller Bedeutung ist.

Im ihm findet man viele Unternehmen mit „Burggraben“ und „Mautbrücken“. Sie sind wichtig für eine hohe Profitabilität und zwingen Kunden, ihre Gebühren und Provisionen zu bezahlen, sofern sie passieren möchten.

Auch Warren Buffett schwört auf diese zwei ökonomischen Grundkonzepte. Dabei sind Banken und Versicherungen zwei seiner Lieblingsinvestitionsfelder.

So hat das Orakel von Omaha in zahlreiche Banken investiert. Aktuell ist die Bank of America (NYSE:BAC) in diesem Sektor die größte Position im Investment-Portfolio von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa).

Frank Seehawer besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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