TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Angesichts der angespannten Lage im Handelsstreit der beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China haben die Börsen in Asien am Donnerstag weiter spürbar nachgegeben. Kurz vor der Fortsetzung der Verhandlungen an diesem Tag in Washington warf US-Präsident Donald Trump der Regierung in Peking erneut Wortbruch vor. Er bekräftigte während einer Wahlkampfveranstaltung in Florida zudem, ab Freitag die bereits geltenden Sonderzölle auf Importe aus China von 10 auf 25 Prozent anheben zu wollen. China kündigte indes "notwendige Gegenmaßnahmen" an.
Der japanische Nikkei 225 fiel nach zwei Tagen mit Verlusten von jeweils 1,5 Prozent nun um weitere 0,93 Prozent auf 21 402,13 Punkte. Unter den Einzelwerten standen unter anderem die Papiere von Softbank (20:9984) im Blick, die um 0,7 Prozent stiegen. Der Telekom- und Medienkonzern stockt seinen Anteil an Yahoo Japan von 12,1 Prozent auf 44,6 Prozent auf. Zudem übertraf er mit seinen Quartalszahlen ergebnisseitig die Analystenerwartungen und auch der Ausblick fiel besser als erwartet aus. Yahoo Japan profitierten von der Anteilsaufstockung mit einem Kursgewinn von 9,4 Prozent.