TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am sich am Mittwoch ein wenig wie das Kaninchen vor der Schlange verhalten und angesichts der anstehenden US-Zinsentscheidung kaum bewegt. Dabei fand in Hongkong und Südkorea kein Handel statt.
Mit der abwartenden Tendenz trugen die Märkte der Unsicherheit über das Ausmaß des Zinsschrittes Rechnung. "Die offene Frage ist: Um wie viel Basispunkte werden die Leitzinsen gesenkt? Während die Geldmarktsätze einer Senkung um 50 Basispunkte eine hohe Wahrscheinlichkeit beimessen, gibt es unseres Erachtens gute Gründe, ein eher vorsichtiges Vorgehen der Notenbank zu erwarten", merkten die Volkswirte der Helaba an.
In Japan galt der Blick auch den Exportdaten. Die Ausfuhren des exportorientierten Landes hatten sich im August merklich abgeschwächt und waren klar hinter den Erwartungen geblieben, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) betonten. Die Daten unterstrichen die Erwartung, dass die japanische Notenbank die Zinsen bei ihrer Sitzung am Ende der Woche unverändert lassen dürfte. Der Leitindex Nikkei 225 schloss nach den Vortagsverlusten 0,49 Prozent höher mit 36.380,17 Punkten.
Ähnlich waren die Veränderungen in China. Der CSI-300-Index , der die wichtigsten chinesischen Festlandsaktien enthält, gewann zuletzt 0,33 Prozent auf 3.169,65 Punkte. Gefragt waren Halbleiterwerte, nachdem ein technologischer Durchbruch bei der Herstellung von Halbleiterausrüstungen gemeldet worden war. Dies könnte helfen, die US-Sanktionen gegen China besser zu bewältigen.
Der australische Leitindex S&P/ASX 200 endete unterdessen kaum verändert. Auch am indischen Markt traten die Kurse auf der Stelle.