TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Freitag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Vor dem Wochenende und angesichts der bestehenden Risiken war Zurückhaltung angesagt. Auf Wochensicht verzeichneten die asiatischen Börsen leichte Abgaben.
Angesichts der schwachen Vorgaben der Wall Street hielten sich die asiatischen Finanzmärkte recht gut. Steigende US-Futures verhinderten Schlimmeres. Im Zentrum des Interesses stand weiter der Ukraine-Konflikt. Die Landesbank Baden-Württemberg bezeichnete die Lage als nach wie vor unklar, doch gebe es positive Signale. "Heute Morgen keimt bereits wieder etwas Hoffnung auf eine Entspannung der Lage auf", hieß es mit Blick auf das geplante Treffen der Außenminister von Russland und den USA.
Etwas Entlastung kam vom nachgebenden Ölpreis. Die laufenden Verhandlungen über die Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran, aus dem die USA vor einigen Jahren ausgestiegen sind, verstärkte Hoffnungen auf zusätzliches Angebot aus dem Land. Die nachgebenden Rohstoffpreise belasteten allerdings die rohstofflastige australische Börse, die vergleichsweise deutlich nachgab.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 0,41 Prozent tiefer mit 27 122,07 Punkten. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland legte dagegen um 0,48 Prozent auf 4651,23 Punkte zu und setzte damit seine Aufwärtsbewegung fort. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong tendierte mit 24 396,91 Zählern zuletzt 1,6 Prozent schwächer. In Australien schloss der S&P/ASX 200 1,02 Prozent schwächer mit 7221,72 Punkten.