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Aktien Europa: Aussicht auf länger hohe US-Zinsen zieht Kurse nach unten

Veröffentlicht am 15.12.2022, 12:08
© Reuters.
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Donnerstag etwas stärker nachgegeben. Die Vorgaben aus den USA belasteten. "Die gestrige US-Notenbanksitzung verlief einerseits wie erwartet und gab dem Finanzmarkt die Zinserhöhung um 50 Basispunkte", betonte Marktexperte Andreas Lipkow. "Auf der anderen Seite verschlugen jedoch die falkenhaften Aussagen des Fed Vorsitzenden Jerome Powell manch einem Marktteilnehmer dann doch die Töne." Hoffnungen auf einen zumindest rhetorisch weniger strikten Kurs der US-Währungshüter erfüllten sich damit nicht.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor am Mittag 1,27 Prozent auf 3924,63 Punkte. Der französische Cac 40 sank mit 1,14 Prozent auf 6653,94 Punkte ähnlich stark, während der britische FTSE 100 mit 0,53 Prozent Abschlag auf 7456,48 Punkte etwas weniger Federn ließ.

Am Nachmittag steht die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) an. "Wir rechnen ebenfalls mit einer Erhöhung um 50 Basispunkte", merkten die Experten der Landesbank Baden-Württemberg dazu an. "Der Einlagensatz der EZB würde somit auf 2,0 Prozent steigen und der Hauptrefinanzierungssatz auf 2,5 Prozent."

Stärkere Verluste erlitten die Technologiewerte, die bereits in den USA nachgegeben hatten. Besser kamen dagegen defensive Branchen wie Telekommunikation und Versorger (NYSE:XLU) weg. Im Sektor der Haushaltsgüter stand unterdessen Kering (EPA:PRTP) unter Druck. Die Anteilsscheine des Luxuswarenkonzerns rutschten um mehr als 5 Prozent ab. Analystin Chiara Battistini von JPMorgan (NYSE:JPM) geht skeptisch in die Jahresbilanz der Franzosen im Februar und verlieh den Aktien den Status "Negative Catalyst Watch". Sie kritisiert mäßiges Momentum, fortwährende Investition zur Stützung der Umsätze und anhaltenden Margendruck.

H&M (ST:HMb) reagierten mit Kursschwäche auf Geschäftszahlen und fielen um 4,2 Prozent. Analyst Richard Chamberlain von der kanadischen Investmentbank RBC sah die Umsatzzahlen zwar leicht über dem Marktkonsens, H&M erlebe aber einen "perfekten Sturm an Kostendruck", so der Experte. Im Fokus der Bekleidungsbranche stehen derzeit die hohe Inflation und deren Folgen für das Kaufverhalten der Kunden. Hinzu kommen hohe Beschaffungskosten, die auf die Gewinnmargen drücken, wenn sie nicht vollständig auf die Verkaufspreise aufgeschlagen werden können.

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