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Aktien Europa: EuroStoxx auf 6-Jahres-Hoch - Draghis Geldflut wirkt nach

Veröffentlicht am 23.01.2015, 11:20
Aktien Europa: EuroStoxx auf 6-Jahres-Hoch - Draghis Geldflut wirkt nach
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienbörsen Europas haben am Freitag an ihre rasanten Vortagesgewinne nahtlos angeknüpft. Händlern zufolge profitieren die Börsen nach wie vor von der massiven Geldflut, die über die Eurozone hereinbrechen wird. Die Europäische Zentralbank (EZB) pumpt über 1,1 Billionen Euro in die Wirtschaft des Euroraums und damit deutlich mehr als allgemein erwartet worden war. Die EZB will bis September 2016 jeden Monat Staats- und Unternehmensanleihen im Gesamtwert von 60 Milliarden Euro kaufen.

Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) gewann am Vormittag 1,61 Prozent auf 3376,15 Punkte und stieg damit auf den höchsten Stand seit August 2008. Bereits am Donnerstag war der Leitindex der Eurozone um 1,6 Prozent gestiegen. Damit deutet sich für den EuroStoxx ein Wochenplus von mehr als 5 Prozent an. Der CAC 40 (CAC 40) in Paris rückte am Freitag um 1,51 Prozent auf 4621,77 Punkte vor. In London stieg der FTSE 100 (ISE:UKX) um 0,39 Prozent auf 6823,26 Punkte.

Eine Marktstrategin warnte jedoch vor der aktuellen Markteuphorie: Die Wirtschaftsdaten aus China und den Schwellenländern seien nicht gerade rosig. Zudem deuteten die Zinsen am langen Ende in den USA an, dass der starke Dollar und das Ende des Quantitative Easing in den USA nicht so einfach verdaut werden. Anleger sollten deshalb die Party solange feiern, wie die Stimmung gut sei. Doch je länger diese andauere, desto eher sollte über Gewinnmitnahmen nachgedacht werden, empfahl die Expertin.

Aus europäischer Branchensicht waren Autoaktien (DJX:SXAP) am Freitag mit einem Plus von 2,54 Prozent am stärksten gefragt. Ihnen folgte der Nahrungsmittel- und Getränkesektor (DJX:SX3P), der um 2,45 Prozent zulegte. Am unteren Ende des Branchentableaus standen Minen- (DJX:SXPP) und Ölwerte (DJX:SXEP), die unter negativen Analystenkommentaren litten und praktisch unverändert tendierten. Die Bankentitel (DJX:SX7P) gewannen ein knappes Prozent, wobei aber die Aktien sämtlicher italienischer Geldhäuser deutlich schwächer notierten.

Unter den Einzelwerten gehörten die Papiere von Telefonica (MADRID:TEF) (FSE:TNE5) mit plus 2,90 Prozent zu den größten Gewinnern im EuroStoxx 50. Der Hongkonger Mischkonzern Hutchison Whampoa (SQ1:HWH) ist an der britischen Mobilfunktochter von Telefonica interessiert. Beide Unternehmen bestätigten am Freitag exklusive Verkaufsgespräche. Demnach soll O2 UK für rund 9,25 Milliarden britische Pfund (12,1 Mrd Euro) in bar den Besitzer wechseln. Eine weitere Milliarde Pfund könnte nach Abschluss hinzukommen.

Die Aktien der UBS (ETR:UBRA) (VTX:UBSN) verteuerten sich lediglich um 0,54 Prozent, obwohl die Schweizer Großbank zunächst Entwarnung gegeben hatte. Demnach sind wegen der massiven Aufwertung des Franken durch die jüngste Entscheidung der Schweizer Notenbank der UBS keine Verluste im Handelsgeschäft entstanden.

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