PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben sich am Freitag nur wenig nach vorne bewegt. Gestützt auf positive US-Vorgaben startete der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) zunächst freundlich, gab seine Gewinne aber im Verlauf ab und notierte am späten Vormittag kaum verändert bei 3121,63 Punkten. Händler verwiesen auf den anstehenden Optionsverfall, wodurch die Volatilität am Markt kurzfristig steigen könne. Der französische Cac-40-Index (PSE:PCAC) legte um 0,18 Prozent auf 4363,41 Punkte zu und der FTSE 100 (ISE:UKX) in London gewann 0,46 Prozent auf 6844,05 Punkte. Dabei hinterließen die im Januar stärker als erwartet gesunkenen britischen Einzelhandelsumsätze kaum Spuren.
Getrieben von einer Sonderausschüttung im Zuge des Ausstiegs beim US-Mobilfunkkonzern Verizon Wireless sprangen Vodafone-Aktien (ISE:VOD) (FSE:VOD) in London um 2,35 Prozent nach oben und beflügelten damit den gesamten Telekomsektor (DJX:SXKP), der sich mit plus 0,83 Prozent an die Spitze der europäischen Stoxx-600-Branchenübersicht schob.
Aktien von Axa (ETR:AXA) (PSE:PCS) rutschten nach Zahlen um 1,41 Prozent ab. Frankreichs größter Versicherer legte 2013 trotz hoher Flut- und Sturmschäden in Europa zwar zu und zahlt zudem eine höhere Dividende. Die Erwartungen der Analysten wurden allerdings verfehlt. Papiere des französischen Luxusartikel-Herstellers Kering (FSE:PPX) (PSE:PPX) büßten nach Zahlen rund drei Prozent ein und waren damit Schlusslicht an der Pariser Börse. Die Puma-Mutter verdiente 2013 operativ weniger. Vor allem die Edelmarke Gucci schwächelte.
Ein wahres Kursfeuerwerk gab es bei den Titeln von Valeo (FSE:VSA) (PSE:PFR). Sie legten nach starken Gewinnzahlen um fast zwölf Prozent zu. Der Autozulieferer profitierte von der gestiegenen Auto-Nachfrage in China und Nordamerika sowie der erfreulichen Entwicklung im europäischen Kfz-Markt.