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Aktien Europa: Griechenland-Drama und starker Euro drücken Börsen ins Minus

Veröffentlicht am 04.06.2015, 11:28
Aktualisiert 04.06.2015, 11:33
© Reuters.  Aktien Europa: Griechenland-Drama und starker Euro drücken Börsen ins Minus

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Das andauernde Gezerre im Schuldenstreit mit Griechenland hat den europäischen Aktienmarkt am Donnerstag wieder voll erfasst. Zusätzlich trübten der fortgesetzte Anstieg des Eurokurses sowie die anhaltenden Turbulenzen am Anleihenmarkt die Stimmung.

Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) fiel am späten Vormittag um 1,53 Prozent auf 3529,01 Punkte. Der CAC 40 (CAC 40) in Paris büßte 1,88 Prozent auf 4939,54 Punkte ein und der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) verlor 1,35 Prozent auf 6856,33 Zähler.

An der Börse in Griechenland fiel der Leitindex ASE um zweieinhalb Prozent, nachdem es bei einem Brüsseler Krisentreffen zur Griechenland-Krise zwar eine Annäherung, aber keine Lösung gegeben hatte. Allerdings hatte der ASE tags zuvor von der Hoffnung auf eine Lösung des Schuldenstreits profitiert und um mehr als 4 Prozent zugelegt.

Viel Zeit bleibt den Geldgebern Athens und dem pleitebedrohten Griechenland nicht mehr, um sich zu einigen. An diesem Freitag ist eine Zahlung an den Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 305 Millionen Euro fällig. Im laufenden Monat stehen Zahlungen an den Weltwährungsfonds von insgesamt knapp 1,6 Milliarden Euro an.

Allerdings wäre ein Zahlungsverzug gegenüber dem IWF nicht zwangsläufig das Ende Griechenlands in der Eurozone ("Grexit"), schrieb Analyst Christoph Weil von der Commerzbank in einer aktuellen Studie. Eine Einigung mit den Geldgebern wäre immer noch möglich. Zwar erschienen die Hürden sehr hoch, doch sollte der politische Wille nicht unterschätzt werden.

Auf die Stimmung drückten zudem die fortgesetzten Turbulenzen an den Anleihenmärkten. Dort gaben die Kurse weiter nach. Die im Gegenzug steigenden Renditen sind schlecht für Aktien beim Buhlen um die Gunst der Investoren.

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Der Kurs des Euro (FX1:EURUS) blieb ebenfalls im Blick: Die Gemeinschaftswährung stieg wieder in Richtung 1,14 US-Dollar. Ein zu starker Euro ist vor allem für die exportorientierten Unternehmen schlecht. Ihre Waren werden außerhalb der Eurozone teurer, was den Absatz belasten kann.

Mit Blick auf das Branchentableau gab es nur Verlierer. Am besten hielt sich der Index der Telekomwerte (DJX:SXKP) mit einem Minus von 0,77 Prozent. Im EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) waren die Papiere der Deutschen Telekom (XETRA:DTEGn) der einzige Gewinner. Sie verteuerten sich um 1,45 Prozent, nachdem das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet hatte, die US-Mobilfunktochter T-Mobile US (NYSE:TMUS) und der US-Satellitenfernsehbetreiber Dish Network (NASDAQ:DISH) befänden sich in Gesprächen über eine mögliche Fusion.

Die Papiere des britischen Baumarktbetreibers Kingfisher (ISE:LONDON:KGF) (FSE:KFI) profitierten mit einem Plus von 1,49 Prozent von einem positiven Analystenkommentar von Merrill Lynch. Easyjet-Aktien (ISE:EZJ) (FSE:EJT) rückten nach der Bekanntgabe von Verkehrszahlen des Billigfliegers um 0,88 Prozent vor.

In der Schweiz stiegen die Papiere von Syngenta (VTX:SYNN) (FSE:SVJ) um 1,68 Prozent. Anleger hoffen auf einen Bieterwettkampf um den Agrochemiekonzern. So ist angeblich BASF (ETR:BAS) an Syngenta interessiert. Zuvor war aus Kreisen bekannt geworden, dass die Schweizer unter bestimmten Bedingungen bereit seien, mit dem US-Konkurrenten Monsanto (NYSE:MON) (ETR:MOO) über eine Übernahme zu verhandeln.

Die größten Verluste verzeichneten im EuroStoxx die Papiere des Flugzeugbauers Airbus (XETRA:AIRG) (PSE:PAIR) und des Elektrotechnikkonzerns Schneider Electric (PARIS:PSU) (FSE:SND). Sie gaben um jeweils rund 2,30 Prozent nach.

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