PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Ermutigt von freundlichen Kursen an der Wall Street wurde am Dienstag auch an den europäischen Aktienmärkten wieder zugegriffen. Nach dem verlängerten Wochenende in London zeigten sich Anleger aber weiterhin gespannt, wie es mit der Zinspolitik in den USA weitergehen wird. Die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) konstatierten in ihrem Equity-Daily-Newsletter, dass die Richtungssuche weiter anhalte. Die Märkte blickten nun nach vorn auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, von dem sich Marktteilnehmer ein klareres Bild versprächen.
Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) arbeitete sich direkt zum Auftakt wieder über die Marke von 3000 Punkten vor. Zuletzt gewann er 0,94 Prozent auf 3026,55 Punkte. Das ist der höchste Stand seit zwei Wochen. In Paris gewann der CAC-40-Index (CAC 40) 0,90 Prozent auf 4464,14 Punkte. In London dagegen kam der Markt nach dem Feiertag am Montag nicht aus den Puschen: Der britische Leitindex FTSE 100 (ISE:UKX) tendierte mit minus 0,03 Prozent auf 6836,02 Punkte geringfügig leichter. Grund für die relative Schwäche in London waren die dort stark vertretenen Minenwerte, die unter rückläufigen Rohstoffpreisen und dem starken Dollar litten. Ihr Teilindex (DJX:SXPP) büßte 2,5 Prozent ein und war somit das absolute Schlusslicht im marktbreiten Stoxx 600 Europe. Papiere von Glencore (XETRA:8GC) (ISE:GLEN) und BHP Billiton (ISE:BLT) (BER:BIL) gehörten in London mit Abgaben von über 3 Prozent zu den Verlierern. Besser erging es den europäischen Bankenwerten, deren Teilindex (DJX:SX7P) mit einem Anstieg um 1,26 Prozent die Spitze der Branchentabelle einnahm.