Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Aktien Europa: Positives Signal im Handelsstreit sorgt für Kursgewinne

Veröffentlicht am 26.09.2019, 11:48
© Reuters.  Aktien Europa: Positives Signal im Handelsstreit sorgt für Kursgewinne
UK100
-
FCHI
-
STOXX50
-
IMB
-
PSON
-
ICAG
-
ABNd
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die politisch bedingte Unsicherheit an den europäischen Börsen ist neuer Hoffnung auf eine stärkere Verflechtung zweier Wirtschaftsmächte gewichen. Nachdem sich die USA und Japan am Mittwoch auf ein neues Handelsabkommen geeinigt haben, drehte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) am Donnerstag-Mittag ins Plus und gewann 0,59 Prozent auf 3533,90 Punkte.

Für Oanda-Marktexperte Craig Erlam spielen bereits am Dienstag bekannt gewordene Vorbereitungen der Demokraten für ein Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump nun schon fast keine Rolle mehr - zumindest nicht für die Märkte: "Wir müssen einsehen, dass Handelsabkommen das sind, was Investoren wirklich interessiert", schrieb er in einem Kommentar.

Die USA und Japan haben ein neues Handelsabkommen für die Sektoren Landwirtschaft und Digitales abgeschlossen, um den gegenseitigen Warenaustausch weiter anzukurbeln. Die USA könnten dank niedrigerer oder abgeschaffter Zölle bald zusätzliche Produkte wie Rindfleisch, Mais, Weizen und Wein im Wert von insgesamt sieben Milliarden US-Dollar nach Japan exportieren, erklärte Trump. Dies sei ein "großer Sieg" für US-Landwirte, so Trump. Japans Ministerpräsident Shinzo Abe sprach bei der Unterzeichnung von einem für beide Seiten vorteilhaften Abkommen.

Der französische Cac 40 (CAC 40) gewann zuletzt 0,74 Prozent auf 5624,94 Punkte dazu. Der britische FTSE 100 stieg um 1,09 Prozent. Unter den Branchen gab es diesmal nur einen Verlierer - mit einem leichten Minus von 0,02 Prozent traf das den Bankensektor. Am stärksten legte der Technologiesektor zu: Der entsprechende Branchenindex kletterte um 1,05 Prozent.

In den USA könnte eine weitere Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal einen Blick wert sein. Laut der jüngsten Schätzung war die US-Wirtschaft zwischen April und Juni im Vorjahresvergleich um zwei Prozent gewachsen.

Auf der Unternehmensseite mussten Anleger am Donnerstag eine kleine Handvoll negativer Berichte verdauen. So hat die British-Airways-Mutter IAG (3:ICAG) wegen den Auswirkungen von Streiks ihre Jahresziele gesenkt. Die Aktie fiel zuletzt um 2,37 Prozent. Für Bernstein-Analyst Daniel Roeska ist die Prognosesenkung eine Bestätigung seiner vorsichtigen Einschätzung zum europäischen Airline-Sektor.

Gleichzeitig ruderte auch der britische Tabakkonzern Imperial Brands (3:IMB) bei seiner Jahresprognose zu den Nettoumsätzen zurück. Hintergrund sei vor allem der herausfordernde US-Markt bei den "Next Generation Products". Für RBC-Analyst James Edwardes Jones macht diese Erklärung allerdings nicht so viel Sinn, da dieser Bereich noch nicht sehr viel zum grundlegenden Wachstum beitrage. Die Aktie sackte bis zum Mittag um 10,07 Prozent ab.

Auch für den britischen Lehrbuchverlag Pearson (3:PSON) lief es in den USA zuletzt deutlich schwächer als ursprünglich gedacht. Die Umsätze würden sich im laufenden Jahr entsprechend am unteren Ende der angepeilten Spanne bewegen. Für die Aktionäre war das ein Schock: Das Papier stand zuletzt mit 18,94 Prozent im Minus.

Ermittlungen der niederländischen Staatsanwaltschaft bei der Bank ABN Amro Bank (7:ABNd) wegen möglicher Geldwäsche und Terrorfinanzierung schickten die Aktie mit einem Minus von 9,09 Prozent ebenfalls auf Talfahrt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.