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Aktien Europa: Spannende US-Wahl hält Börsen in der Schwebe

Veröffentlicht am 03.11.2016, 11:25
Aktualisiert 03.11.2016, 11:30
© Reuters.  Aktien Europa: Spannende US-Wahl hält Börsen in der Schwebe
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nur wenig verändert mit einem positiven Unterton haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Donnerstag auf die klaren Vortagesverluste reagiert. Dominiert werde das Geschehen an den Börsen derzeit vor allem vom sich zuspitzenden US-Wahlkampf, hieß es. Die am Vorabend wie erwartet ausgefallene US-Leitzinsentscheidung scheint derzeit nur eine Nebenrolle zu spielen.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann am Vormittag zuletzt 0,14 Prozent auf 2984,42 Punkte, nachdem er am Vortag fast anderthalb Prozent eingebüßt hatte. Der französische CAC-40-Index (CAC 40) stieg am Donnerstag um 0,30 Prozent auf 4427,91 Punkte. Für den britischen FTSE-100-Index (ISE:UKX) ging es um 0,34 Prozent auf 6868,80 Punkte nach oben.

Die Unsicherheit hinsichtlich der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl lastet weiter auf den Märkten. Die neuen Enthüllungen zur E-Mail-Affäre der demokratischen Bewerberin Hillary Clinton haben aus ihrem zwischenzeitlich deutlichen Vorsprung vor dem republikanischen Herausforderer Donald Trump wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen gemacht, das den Investoren gar nicht schmeckt. "Hinsichtlich des ungewissen Ausgangs des Urnengangs ziehen die Anleger dies- und jenseits des Atlantiks die Köpfe ein", sagte Marktexperte Christian Henke vom Broker IG.

Dadurch scheint sogar die sonst marktdominierende Geldpolitik nur noch die zweite Geige zu spielen: Die Zinsentscheidung der US-Notenbank vom Mittwochabend wirkte sich nicht größer aus. Die Fed beließ ihren Leitzins unverändert, ließ aber die Tür für eine Zinsanhebung nach der Wahl im Dezember offen.

Unter den Einzelwerten standen Finanzaktien ganz oben in der Anlegergunst. So schnellten die Papiere der Societe Generale (PA:SOGN) (PSE:PGLE) (FSE:SGE) an der EuroStoxx-Spitze um 5,5 Prozent nach oben. Die französische Großbank hielt ihr Ergebnis im dritten Quartal überraschend stabil, während Analysten einen deutlichen Gewinneinbruch erwartet hatten. Zudem legte sie weniger Geld für faule Kredite zurück und kehrte im wichtigen Russland-Geschäft wieder in die schwarzen Zahlen zurück.

Die niederländische Bank ING hat trotz der historischen Niedrigzinsen im dritten Quartal ihren Gewinn unerwartet deutlich gesteigert. Das Deutschland-Geschäft mit der Direktbank ING-Diba und der Baufinanzierungsplattform Interhyp bleibt eine wichtige Stütze. Die ING-Anteilsscheine legten um 4,5 Prozent zu.

Die Schweizer Großbank Credit Suisse (VTX:CSGN) (ETR:CSX) kommt ihr harter Konzernumbau weiterhin teuer zu stehen. Für das dritte Quartal wies das Institut am Donnerstag gerade noch einen Gewinn von 41 Millionen Franken aus. Vor einem Jahr hatte das Geldhaus noch 779 Millionen Franken verdient. Die Credit-Suisse-Aktien sackten um 5,7 Prozent ab und waren damit schwächster Wert im Schweizer Leitindex SMI (SFF:SMI).

Die Fluggesellschaft Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) will mit einer neuen Langstrecken-Tochter ihren arabischen Konkurrentinnen wie Emirates Paroli bieten. Die neue Gesellschaft soll in Frankreich parallel zur Hauptmarke Air France (PA:AIRF) antreten und den Konzern wieder in die Lage versetzen, in umkämpften Märkten neue Verbindungen anzubieten. Für die neue, zunächst namenlose Langstreckentochter plant das Management mit einer Flotte von 10 Flugzeugen bis zum Jahr 2020. Bei den Anlegern kam die Nachricht zunächst weniger gut an, scheint mittlerweile aber auf mehr Zuspruch zu treffen: Nachdem die Titel im frühen Handel mehr als 3 Prozent an Wert verloren hatten, notierten sie zuletzt über 2 Prozent im Plus.

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