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Aktien Europa: Verluste - Ukraine-Krise und schwache Konjunkturdaten belasten

Veröffentlicht am 06.08.2014, 11:55
Aktualisiert 06.08.2014, 11:57
STOXX50
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die erneute Verschärfung der Ukraine-Krise und schwache Wirtschaftsdaten haben den europäischen Aktienmarkt am Mittwoch belastet. Nach den Stabilisierungsversuchen an den vergangenen beiden Handelstagen setzte der EuroStoxx 50 F:SX5E seine jüngste Korrektur mit einem Minus von 1,44 Prozent auf 3028,06 Punkte fort. Der Pariser Cac-40-Index (PSE:PCAC) büßte am späten Vormittag 1,17 Prozent auf 4183,51 Zähler ein, und der Londoner FTSE 100 (ISE:UKX) gab um 1,05 Prozent auf 6612,12 Punkte nach.

Die Berichte über die wachsende Zahl russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine hätten der Risikobereitschaft der Investoren einen weiteren Schlag versetzt, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Zudem reagierten die Märkte empfindlich auf Zeichen, dass sich die Konjunkturerholung in Europa verlangsamen könnte. So fiel die Wirtschaft Italiens im Frühjahr in die Rezession zurück. In Deutschland waren zudem die Industrieaufträge im Juni überraschend eingebrochen und die britische Industrie hatte ihre Produktion weniger ausgeweitet als erwartet.

Mit Blick auf das Branchentableau leuchteten die Kurse durch die Bank rot. Am besten hielt sich der Index der Telekomwerte (ETR:SXKP) mit einem Minus von 0,47 Prozent. Hier stachen die Papiere von Vodafone (ISE:VOD) (FSE:VOD) mit einem Plus von 1,84 Prozent positiv hervor. Schlusslicht in der Branchenübersicht war der Autowerte-Index (ETR:SXAP) mit einem Minus von 2,59 Prozent. Peugeot-Aktien (PSE:PUG) (FSE:PEU) sackten um mehr als vier Prozent ab, obwohl die Citigroup ihre Verkaufsempfehlung für die Papiere des Autobauers gestrichen hatte.

Die Papiere der ING (ASX:INGA) (FSE:INN) waren der einzige Gewinner im EuroStoxx 50. Sie profitierten mit plus 0,46 Prozent von Geschäftszahlen des Finanzkonzerns. Der kommt bei seinem Umbau weiter gut voran. In der Banksparte, die nach der staatlich erzwungenen Aufspaltung übrig bleiben soll, verbesserte sich das Ergebnis im zweiten Quartal deutlich. Im Stoxx 50 hielten sich die Papiere der britischen Bank Standard Chartered (ISE:STAN) (FSE:STD) mit einem Plus 0,08 Prozent nach Zahlen gut.

Die Aktien des Schweizer Rückversicherers Swiss Re (VTX:SREN) (FSE:SCR) knickten nach Zahlen um 2,85 Prozent ein. Analyst Nick Holmes von der Societe Generale bezeichnete die Resultate für das zweite Quartal als enttäuschend. In Italien ging es für Telecom Italia (AFF:TIT) (ETR:TQI) um 0,91 Prozent nach unten. Der harte Preisrückgang im Heimatmarkt und der Verfall der brasilianischen Währung setzen dem Konzern weiter zu.

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