🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

Aktien Frankfurt: Athen-Krise, Eurokurs und Ausverkauf am Anleihemarkt belasten

Veröffentlicht am 04.06.2015, 15:00
Aktualisiert 04.06.2015, 15:03
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Athen-Krise, Eurokurs und Ausverkauf am Anleihemarkt belasten
DE40
-
STOXX50
-
DTEGn
-
RWEG
-
SYENF
-
MON
-
MDAXI
-
TECDAX
-
TMUS
-
BDTG
-
ZALG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Gezerre um Griechenland, ein erneuter Ausverkauf am Anleihemarkt und der wieder deutlich gestiegene Eurokurs haben am Donnerstag dem deutschen Aktienmarkt zugesetzt. Zeitweise fiel der Dax (DAX) daraufhin im recht ruhigen Feiertagshandel unter die Marke von 11 200 Punkte.

Bis zum Nachmittag erholte sich der deutsche Leitindex wieder etwas und gab um 0,85 Prozent auf 11 322,34 Punkte nach. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte fiel um 0,94 Prozent auf 20 246,00 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) sank um 0,77 Prozent auf 1690,62 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,79 Prozent.

Mit Blick auf das pleitebedrohte Griechenland dreht sich weiter alles um die Frage, ob Athen und die geldgebenden Euroländer noch rechtzeitig einen Kompromiss finden. Am Freitag ist eine Zahlung Griechenlands an den Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 305 Millionen Euro fällig, die Athen wohl offenbar fristgerecht zurückzahlen will. Im laufenden Monat stehen Zahlungen an den Weltwährungsfonds von insgesamt knapp 1,6 Milliarden Euro an.

EUROKURS SEHR FEST - AUSVERKAUF AM ANLEIHEMARKT

Der Kurs des Euro (FX1:EURUS), der am Vortag bereits kräftig von Aussagen des europäischen Notenbankchefs (EZB) Mario Draghi über die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum profitiert hatte, stieg zeitweise bis knapp unter 1,14 US-Dollar. Die Hoffnung auf eine anstehende Einigung mit Athen und der Ausverkauf am Anleihemarkt, der dort die Renditen steigen ließ, trugen ihr Übriges zu dieser Entwicklung bei. Am Rentenmarkt in Deutschland näherte sich der Zins für zehnjährige Bundesanleihen der Marke von 1 Prozent. Erst Mitte April war er auf ein Rekordtief von 0,05 Prozent gefallen.

Zuletzt kam allerdings auch die Gemeinschaftswährung, die Ende Mai noch bei knapp über 1,08 US-Dollar gehandelt worden war, wieder etwas zurück und sank unter 1,13 Dollar. Ein starker Euro belastet die exportorientierten Unternehmen, da sie ihre Waren außerhalb der Eurozone nicht mehr so günstig absetzen können. Zudem halten sich bei steigenden Eurokursen die zahlreichen ausländischen Anleger am deutschen Aktienmarkt mit Engagements zurück.

SPEKULATIONEN BEWEGEN T-AKTIE UND BASF

Unter den Einzelwerten im Dax zählten die Papiere der Deutschen Telekom (XETRA:DTEGn) mit einem Aufschlag von 2,28 Prozent zu den wenigen Gewinnern. Nach Monaten der Ruhe gibt es wieder neue Spekulationen über die Zukunft der Telekom-Tochter T-Mobile US (NYSE:TMUS): Jetzt soll erneut der amerikanische Satellitenfernsehanbieter Dish interessiert sein, wie das "Wall Street Journal" berichtete.

Die Anteilsscheine von BASF (ETR:BAS) sanken um 1,15 Prozent. Spekulationen waren auch hier der Grund für die Kursbewegung: Angeblich sind die Ludigshafener am Schweizer Agrochemie-Wettbewerber Syngenta (VTX:SYNN) interessiert. Zuvor war aus Kreisen bekannt geworden, dass Syngenta unter bestimmten Bedingungen bereit sei, mit dem US-Konkurrenten Monsanto (NYSE:MON) (ETR:MOO) über eine Übernahme zu verhandeln. "Ein möglicherweise entbrennender Kampf mit Monsanto um die Übernahme von Syngenta wäre nicht gut für BASF - selbst wenn sich der deutsche Chemieriese diesen ein Stück weit leisten könnte", sagte ein Händler. Zudem gebe es womöglich kartellrechtliche Probleme.

RWE UND EON WEGEN ATOMSTEUER-URTEIL IM FOKUS

Die Aktien von RWE (XETRA:RWEG) büßten als Dax-Schlusslicht 2,21 Prozent ein und die von Eon (ETR:EOAN) sanken um 1,70 Prozent. Laut dem Europäischen Gerichtshofs (EuGH) ist die milliardenschwere Atomsteuer für die deutschen Energiekonzerne mit EU-Recht vereinbar. Das könnte zwar die beiden Versorger teuer zu stehen kommen, doch sei ein solches Urteil längst erwartet worden, hieß es unisono am Markt.

Im Blick standen außerdem noch die Aktien des Mode-Versandhändlers Zalando (XETRA:ZALG), die an der SDax-Spitze um 2,07 Prozent zulegten. Sie werden zum 22. Juni in den MDax aufgenommen, wie die Deutsche Börse am Vorabend nach Börsenschluss bekannt gab. Der Ingenieur-Dienstleister Bertrandt (XETRA:BDTG) muss dafür wieder zurück in den Index der kleineren Börsenwerte. Dessen Aktien gaben um 0,84 Prozent nach. Auch weitere Unternehmen sind von Änderungen betroffen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.