FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) tut sich am Donnerstag angesichts durchwachsener Vorgaben aus Übersee mit einer Fortsetzung seiner Erholung zunächst schwer. Der X-Dax als Indikator für den Dax signalisierte eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn ein Minus von 0,34 Prozent auf 11 409 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wurde ebenfalls moderat im Minus erwartet.
Am Mittwoch hatte der Dax seinen Widerstandsbereich um 11 500 Punkte angelaufen und damit auch die in der Vorwoche aufgerissene Kurslücke geschlossen. Hier wurde die laufende Erholung zunächst ausgebremst. So bleibt für den Oktober eine tiefrote Bilanz von minus 6,5 Prozent. Das war die schwächste Monatsentwicklung seit Januar 2016.
An der Wall Street setzten der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) und die anderen Indizes zur Wochenmitte zwar ihre Erholung fort, schlossen aber deutlich unter ihren Tageshochs. Der Dow scheiterte zudem an der Rückeroberung der charttechnisch wichtigen 200-Tage-Linie. In Asien ging es an den wichtigsten Handelsplätzen in unterschiedliche Richtungen: Deutlichen Gewinnen in China standen in Japan nach der jüngsten Erholung Verluste gegenüber.
Fielmann (112:FIEG)-Aktien stiegen auf der Handelsplattform Tradegate am Morgen im Vergleich zum Xetra-Schluss um viereinhalb Prozent. Der bestätigte Jahresausblick der Optikerkette beruhigte die Anleger.
Dass Dialog Semiconductor (4:DLGS) für das kommende Jahr mit einem Umsatz auf dem Niveau von 2018 rechnet, bescherte den Titeln des Chipentwicklers ein vorbörsliches Plus von mehr als zwei Prozent. Analysten rechneten bisher mit rückläufigen Erlösen. Bereits am Mittwoch hatten gute Quartalszahlen für einen Kursanstieg von neun Prozent gesorgt.
Für die Anteilsscheine des Windturbinenherstellers Nordex (4:NDXG) ging es nach einem Auftrag um mehr als anderthalb Prozent hoch.