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Aktien Frankfurt Ausblick: Freundlich erwartet dank stabiler US-Börsen

Veröffentlicht am 14.05.2013, 08:25
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt wird am Dienstag freundlich erwartet. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand zuletzt bei 8.298 Punkten und damit 0,23 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Montag. Der Future auf den EuroStoxx 50 stieg im Vergleich zum Vortagesschluss der wichtigsten europäischen Börsen um 0,36 Prozent.

Die positive Entwicklung der US-Börsen seit Handelsschluss in Europa stütze den Markt am Morgen, sagte Stratege Chris Weston von IG. Der Future auf den Dow Jones Industrial gewann 0,15 Prozent seit dem Xetra-Schluss. Im Fokus steht allerdings vor allem der prall gefüllte Terminkalender mit zahlreichen Quartalsberichten. Bei den Wirtschaftsdaten dürften die ZEW-Konjunkturerwartungen aufmerksam verfolgt werden.

K+S FEST NACH ZAHLEN

Auf Unternehmensseite standen gleich drei Dax-Konzerne mit Zahlen für das erste Quartal im Blick. Die Deutsche Post , Merck KGaA sowie K+S konnten die Anleger überzeugen. Ihre Aktien verteuerten sich vorbörslich bei Lang & Schwarz um 0,69 bis 1,86 Prozent. Den größten Kurszuwachs verzeichneten dabei die Papiere von K+S, nachdem der Dünger- und Salzproduzent dank eines starken Salzgeschäftes und einer Belebung des Düngergeschäfts mit einem Umsatz- und Gewinnsprung in das neue Jahr gestartet war.

Im MDax rückten EADS bei L&S um 1,38 Prozent vor. Lukrative Flugzeugverkäufe sorgten bei dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern im ersten Quartal für einen kräftigen Gewinnanstieg. Ein Händler äußerte sich entsprechend positiv zu den Resultaten. Verluste von 0,44 Prozent gab es hingegen bei den Papiere von Bilfinger . Der Dienstleistungskonzern litt zum Jahresauftakt unter dem langen Winter und der anhaltenden Konjunkturschwäche in Europa. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) sank deutlich.

COMMERZBANK SEHR SCHWACH BEI L&S - DETAILS ZUR KAPITALERHÖHUNG

Die Aktien von Aurubis fielen bei L&S um 0,12 Prozent zurück. Europas größter Kupferkonzern ist etwas pessimistischer als zuletzt und rechnet wegen der Schwäche auf den Schwefelsäure- und Altkupfermärkten mit einem Gewinnrückgang. Ein Händler bezeichnete die Zahlen als 'exakt im Rahmen der Erwartungen'. Der Ausblick passe ebenfalls zu den aktuellen Konsensschätzungen. Die Bilanz dürfte kaum bewegen.

Abseits der Berichtssaison zog die Commerzbank die Blicke auf sich. Die neuerliche milliardenschwere Kapitalerhöhung des Finanzkonzerns wird für die Alt-Aktionäre noch schmerzhafter als befürchtet. Die Aktien werden zu einem Preis von gerade einmal 4,50 Euro pro Stück platziert. Um auf den angestrebten Erlös von 2,5 Milliarden Euro zu kommen, muss die Bank die Aktienzahl damit fast verdoppeln. Bei L&S sackten die Commerzbank-Titel um 2,12 Prozent ab./mis/rum

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