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Aktien Frankfurt Ausblick: Sorgen um Eskalation im EU-Streit mit Italien

Veröffentlicht am 14.11.2018, 08:17
© Reuters.  Aktien Frankfurt Ausblick: Sorgen um Eskalation im EU-Streit mit Italien
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Verschärfung des Haushaltsstreits zwischen Italien und der Europäischen Union dürfte den deutschen Aktienmarkt nach der Vortageserholung am Mittwoch schwächer eröffnen lassen. Zudem belastet der massive Ölpreisverfall, der Zweifel am Zustand der Weltkonjunktur nährt. Ansonsten steht eine Vielzahl an Quartalszahlen hiesiger Unternehmen im Fokus.

Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax (DAX) als Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,38 Prozent bei 11 429 Punkten. Für den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) zeichnet sich ein 0,5 Prozent niedrigerer Start ab.

Italien weigert sich im Haushaltsstreit trotz Protesten der EU und großer Nervosität an den Finanzmärkten von seinen Schuldenplänen abzuweichen. In der Nacht ließ die italienische Regierung die EU-Frist verstreichen. Die Haushaltsziele für das kommende Jahr änderten sich nicht, erklärte der Vize-Premierminister Luigi Di Maio. Die Regierung wolle mit dem Verkauf von staatlichen Immobilien die Kasse aufbessern. Ob das die Kommission überzeugt, ist fraglich. Italien steuert nun auf ein Defizitverfahren zu. In einem nächsten Schritt können finanzielle Sanktionen folgen.

"Der schnellste Richter über den italienischen Haushalt ist nicht die EU, sondern die Börse. An den Kreditaufschlägen für Italien ist abzulesen, was die Anleger vom Vorgehen Roms halten", kommentierte dies Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.

Mit Sorge betrachten Marktteilnehmer zudem die steile Talfahrt der Ölpreise. Am Vortag war der US-Ölpreis um bis zu 7 Prozent eingebrochen. Dies ist der stärkste Verlust innerhalb eines Tages seit mehr als drei Jahren. Marktbeobachter erklärten dies mit der jüngsten Nachfrageprognose der Organisation erdölexporttierender Länder (Opec). Am Mittwochmorgen setzten die Ölpreise ihre Talfahrt gebremst fort.

Beim Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA (4:MRCG) lief es im zuletzt kriselnden Geschäft mit Flüssigkristallen wieder besser, doch dem Konzern machen negative Wechselkurseffekte zunehmend zu schaffen. Vor allem wegen der anhaltend starken Abwertung lateinamerikanischer Währungen geht Merck deshalb von einem noch stärkeren Rückgang beim bereinigten operativen Ergebnis aus als bisher, traut sich dagegen aber mehr Umsatz zu. Merck-Aktien fielen vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Vortag um 1,3 Prozent.

Der Zahlungsabwickler Wirecard (4:WDIG) rechnet dank des Online-Shoppingbooms im kommenden Jahr mit deutlich stärkerem Wachstum. Die Ergebnisprognose für das laufende Jahr schraubte der Dax-Aufsteiger wie erwartet nach oben. Vorläufige Zahlen zum dritten Quartal hatte Wirecard bereits vorgelegt. Die Aktien zeigten sich auf Tradegate zunächst stabil auf Vortagesniveau.

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