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Aktien Frankfurt: Dax bleibt nach deutschen Konjunkturdaten schwach

Veröffentlicht am 20.11.2014, 14:58
Aktien Frankfurt: Dax bleibt nach deutschen Konjunkturdaten schwach
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n FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland haben den Dax F:DAX auch am Donnerstagnachmittag unter Druck gehalten. Zuletzt notierte der deutsche Leitindex 0,69 Prozent tiefer bei 9406,97 Punkten. Der MDax F:MDAX mittelgroßer Werte fiel um 0,37 Prozent auf 16 458,28 Punkte. Der technologielastige TecDax F:TDXP notierte praktisch unverändert bei 1307,75 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E büßte 1,22 Prozent ein.

Laut dem Forschungsinstitut Markit ist die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone im November überraschend auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr gefallen. Vor allem in der größten Euro-Volkswirtschaft Deutschland trübten sich die Aussichten spürbar ein. Hier fiel der Indikator überraschend auf die Expansionsschwelle von 50 Punkten zurück. Nur Werte oberhalb der Marke deuten auf Wachstum hin. Erklärt wurde der Rückschlag damit, dass die Unternehmen unter wirtschaftlicher Unsicherheit und einer gesunkenen Nachfrage aus dem In- und Ausland litten.

Ungeachtet des Dämpfers in Deutschland hinkt Frankreich dem Nachbarland immer noch hinterher. In der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft trübte sich die Stimmung in der Industrie ebenfalls überraschend weiter ein. "Mit dem Rückgang des Stimmungsindikators auf ein 16-Monatstief steigt das Risiko, dass die Eurozone wieder schrumpft", warnte Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Die miserablen Umfragedaten werden jedenfalls den Druck auf die EZB erhöhen, mehr für die Ankurbelung der Wirtschaft zu unternehmen, noch bevor sich die Effektivität der bereits eingeleiteten Initiativen erwiesen hat." US-Wirtschaftsdaten setzten derweil kaum Akzente.

THYSSENKRUPP SEHR FEST - RÜCKKEHR IN DIE SCHWARZEN ZAHLEN

Unter den Einzelwerten gehörten die Aktien von ThyssenKrupp F:TKA mit einem Gewinn von 1,42 Prozent zu den attraktivsten Dax-Titeln. Der Stahl- und Industriekonzern hatte nach drei Jahren mit milliardenschweren Verlusten einen Gewinn für das Geschäftsjahr 2013/14 gemeldet. Ein Händler sah die meisten Kennziffern über den Erwartungen. Als besonders positiv hob er die Dividendenankündigung von 0,11 Euro je Aktie hervor.

Dagegen litten Chemiewerte unter einer Branchenstudie der Investmentbank Kepler Cheuvreux. Lanxessrs schlimm erwischte es Lanxess-Papiere F:LXS mit minus 3 Prozent auf 37,71 Euro. Analyst Christian Faitz rät, die Aktie des deutschen Spezialchemiekonzerns zu meiden, stufte sie auf "Reduce" ab und senkte das Kursziel auf 33 Euro. Auch für andere europäische Chemie-Titel erwartet er eine Korrektur der hohen Bewertungen. Entsprechend verbilligten sich die Aktien voLindeF (ETR:BAS) um 1,48 Prozent, Linde F:LIN um 1,11 Prozent, K+S F:SDF um 1,38 Prozent und Fuchs Petrolub (ETR:FPE3) um 1,80 Prozent.

WIRECARD +5% NACH POSITIVER ANALYSTENSTUDIE

Die Titel von SAP F:SAP reagierten mit minus 1 Prozent auf enttäuschende Quartalszahlen des US-Konkurrenten Salesforce. Der Umsatz des US-Softwareunternehmens zum dritten Quartal sowie der Ausblick auf das laufende Schlussquartal hatten die Salesforce-Aktien am Mittwoch nachbörslich um mehr als 5 Prozent ins Minus gedrückt. Dass die Aktionäre von Concur der Übernahme durch SAP zugestimmt hätten, habe hingegen nicht überrascht, sagte ein Händler. SAP hatte im September den Kauf des Reisesoftware-Anbieters für 6,5 Milliarden Euro angekündigt. Damit wäre Concur der teuerste Zukauf in der SAP-Firmengeschichte.

Dürr-Aktien F:DUE setzten ihre Gewinnserie am Donnerstag mit plus 2 Prozent fort. Die Papiere des Autozulieferers legten in sechs Gewinnwochen in Folge mittlerweile über 30 Prozent zu. Neue Nachrichten gebe es nicht, sagte ein Händler. Nach einer Empfehlung der Investmentbank Barclays waren Wirecard-Papiere F:WDI mit einem Gewinn von 3,67 Prozent Spitzenreiter im TecDax. Analyst Gerardus Vos rechnet für das Geschäftsjahr 2015/16 mit einem beschleunigten Anstieg des operativen Gewinns (Ebitda). Er hob die Aktien des Zahlungsabwicklers auf "Overweight" und das Kursziel auf 40 Euro - gut 28 Prozent über dem jüngsten Xetra-Schluss.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundesanleihen auf 0,69 (Vortag: 0,68) Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,08 Prozent auf 138,20 Punkte zu. Für den Bund Future ging es um 0,27 Prozent auf 151,52 Punkte nach oben. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2539 (Mittwoch: 1,2535) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7975 (0,7978) Euro.

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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