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Aktien Frankfurt: Dax dreht ins Plus - Kreml zu Verhandlungen bereit

Veröffentlicht am 02.03.2022, 12:20
Aktualisiert 02.03.2022, 12:30
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf weitere Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine hat am Mittwoch dem schwächelnden Dax wieder etwas Auftrieb gegeben. Der deutsche Leitindex drehte bis zum Mittag in die Gewinnzone. Zuletzt notierte das Börsenbarometer mit 0,14 Prozent im Plus bei 13 924,96 Zählern, nachdem der Dax zuvor bei knapp 13 708 Punkten noch unter das Tief der Vorwoche gefallen war.

Russland zeigt sich nach Kremlangaben bereit für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Ukraine noch am Mittwoch. "Heute Nachmittag, am späten Nachmittag, wird unsere Delegation vor Ort sein und auf die ukrainischen Unterhändler warten", sagte Sprecher Dmitri Peskow in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

Die Lage am Aktienmarkt bleibt gleichwohl fragil, auch angesichts der weiter fortgesetzten Kämpfe. Zwar blieb bislang echte Panik aus, doch sprechen einige Marktbeobachter von "Krisenstimmung". Bereits am Vortag war der deutsche Leitindex mit fast vier Prozent Minus unter die psychologisch wichtige Marke von 14 000 Punkten gesackt.

An der Börse regiere "die Angst vor den Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen und die Angst vor den Folgen der immer weiter steigenden Energiepreise", fasst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners die Lage zusammen.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax reduzierte bis zum Mittag seine Verluste und stand zuletzt um 0,15 Prozent tiefer bei 30 938,33 Zählern. Auf europäischer Bühne ging es deutlicher bergauf, der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte um 0,65 Prozent auf 3790,30 Punkte.

Der Krieg ließ zuletzt die Öl- und Rohstoffpreise immer weiter in die Höhe schnellen. "Mit einem Totalausfall der fünf Millionen Barrel Öl aus Russlands Exporten muss gerechnet werden, was auf dem bereits angespannten Ölmarkt zu einem echten Angebotsdefizit führen könnte", befürchtet Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets (LON:CMCX).

Während wegen der zunehmenden Sorgen um ihre weiteren Perspektiven zuletzt immer mehr Branchen an der Börse unter Druck geraten waren, blieben am Mittwoch Rüstungswerte gefragt. Hier treibt vor allem die geplante milliardenschwere Aufrüstung der Bundeswehr. Aktien des Rüstungselektronik-Herstellers Hensoldt (DE:HAGG) setzten zur Wochenmitte ihre Rally mit einem Aufschlag von mehr als 13 Prozent fort, im Dax standen MTU (DE:MTXGn) und Airbus (PA:AIR) mit Zuwächsen von bis zu viereinhalb Prozent weit vorn.

Rheinmetall (DE:RHMG) -Aktien notierten hingegen zuletzt um mehr als dreieinhalb Prozent tiefer, allerdings hatten die Papiere noch am Morgen ein weiteres Rekordhoch markiert - und seit dem russischen Angriff hat der Kurs mehr als die Hälfte an Wert hinzugewonnen.

Ebenfalls profitierten Aktien von Rohstoffproduzenten und -händlern angesichts der stark steigenden Rohstoffpreise. Die Kursgewinne von Aurubis (DE:NAFG) , Salzgitter (DE:SZGG), Thyssenkrupp (DE:TKAG) und Klöckner (DE:KCOGn) & Co reichten von knapp zwei bis mehr als sechs Prozent. Nicht zuletzt ein Ausfall der Ukraine als Stahlexporteur könne für eine Verknappung des Angebots auf den europäischen Märkten sorgen, schrieb Analyst Alan Spence von Jefferies. An der MDax-Spitz waren derweil die Aktien des Düngerkonzerns K+S (DE:SDFGn) mit mehr als vier Prozent Aufschlag zu finden.

In den hinteren Börsenreihen brachen SMA Solar (DE:S92G) nach einem enttäuschenden Ausblick um mehr als ein Fünftel ein. Der im Index der kleineren Werte SDax notierte Solartechnikspezialist hatte zudem sein erst Mitte Januar gesenktes Ergebnisziel für 2021 verfehlt. Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler strich daraufhin seine Kaufempfehlung.

Shop Apotheke (DE:SAEG) konnten zwar einige Analysten überzeugen, legte nach Zahlen dennoch eine Berg- und Talfahrt hin. Zuletzt standen die Papiere moderat im Minus. Für den Autovermieter Sixt (DE:SIXG) ging es nach der Bilanzvorlage um mehr als drei Prozent nach oben.

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