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Aktien Frankfurt: Dax geht die Puste aus - Dennoch positive Wochenbilanz

Veröffentlicht am 06.01.2017, 12:05
Aktualisiert 06.01.2017, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax geht die Puste aus - Dennoch positive Wochenbilanz
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Moderate Verluste vor den US-Arbeitsmarktdaten hat die deutsche Aktienbörse am Freitag verzeichnet. Negative Vorgaben lieferten die schwächelnden asiatischen Börsen. Der Dax (DAX) notierte am späten Vormittag 0,18 Prozent tiefer bei 11 564,42 Punkten und setzte damit seine durchwachsene Entwicklung der vergangenen Handelstage fort. Dass der deutsche Leitindex dennoch auf ein Wochenplus von rund 0,7 Prozent zusteuert, ist im Grunde nur dem steilen Anstieg um rund 100 Punkte in der ersten Handelsstunde des neuen Börsenjahres geschuldet.

Der MDax (MDAX), in dem die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert sind, sank am Freitag um 0,39 Prozent auf 22 195,87 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ermäßigte sich um 0,18 Prozent auf 1835,78 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,37 Prozent auf 3304,28 Zähler nach unten.

BANGEN VOR US-DATEN

Highlight des Tages dürfte der offizielle US-Arbeitsmarktbericht um 14.30 Uhr MEZ sein, dem so mancher Marktteilnehmer mit Bangen entgegen sieht. Denn am Vortag hatten die Beschäftigungszahlen des privaten Dienstleisters ADP für Ernüchterung gesorgt. Experten gehen von einem Beschäftigungsplus von 175 000 Arbeitsplätzen aus - und damit fast so stark wie im Vormonat (+178 000).

In Deutschland fielen die Einzelhandelsumsätze im November real (preisbereinigt) um 1,8 Prozent zum Vormonatsniveau. Nominal (inklusive Preiseffekte) lagen sie 1,6 Prozent niedriger. Der Rückgang fällt stärker aus, als Analysten erwartet hatten. Die deutsche Industrie erhielt im November nach einem starken Vormonat 2,5 Prozent weniger Aufträge. Der Rückgang folgte jedoch auf einen starken Anstieg von korrigiert 5,0 (zunächst 4,9) Prozent im Oktober.

LUFTHANSA BELASTET VON ANALYSTEN-ABSTUFUNG

Unter den Einzelwerten waren Lufthansa (4:LHAG) mit einem Minus von 3,17 Prozent Schlusslicht im Dax. UBS-Analyst Jarrod Castle hält die Papiere nach dem zuletzt guten Lauf für zu teuer. Bei einem unveränderten Kursziel von 10,70 Euro stufte er sie von "Neutral" auf "Sell" ab. Die Airline habe weiterhin mit steigenden Treibstoffkosten, einem schwächeren Euro, einer unsicheren Nachfrage sowie zunehmendem Wettbewerb zu kämpfen, schrieb er und rechnet mit einem vorsichtigen Geschäftsausblick. Die Lufthansa-Titel kamen seit Mitte November unter dem Strich zwar kaum vom Fleck, hatten sich zuvor aber nach einem Mehrjahrestief im Oktober in der Spitze um fast 45 Prozent erholt.

Die Titel der Deutschen Telekom (4:DTEGn) reagierten mit einem Minus von knapp 1 Prozent auf einen Zwischenbericht von T-Mobile US. Die US-Mobilfunktochter der Bonner gewann 2016 mehr als 8 Millionen neue Kunden. Dies sei mehr als der Vorstand erwartet habe, liege aber unter der optimistischen Durchschnittsprognose der Analysten, sagte ein Händler am Morgen. Seit Anfang Dezember hatte die T-Aktie mehr als 12 Prozent an Wert gewonnen.

CONTI AN DAX-SPITZE

Die Anteilsscheine von Continental (4:CONG) waren mit einem Gewinn von 1,21 Prozent Spitzenreiter im Dax. Nach einem schwierigen Jahr 2016 hat der Autozulieferer und Reifenhersteller laut der Bank Societe Generale (PA:SOGN) nun wieder bessere Perspektiven. Analyst Erwann Dagorne sieht bei den Aktien einen attraktiven Einstiegszeitpunkt und stufte sie von "Hold" auf "Buy" hoch. Das Kursziel hob er von 190 auf 225 Euro an. Die Conti-Papiere waren 2016 um rund 18 Prozent gefallen. Der europäische Branchenindex Stoxx 600 Euro Automobiles & Parts war um lediglich knapp 4 Prozent gesunken.

Der jüngste Kurseinbruch bei Dürr (4:DUEG) scheint einen Boden gefunden zu haben. Die Aktien des Anlagenbauers sackten zwar um weitere 2,80 Prozent ab, fanden aber trotz kurzfristiger Unterschreitung Halt auf dem Niveau der 200-Tage-Linie. Sie gilt als Indikator für den längerfristigen Trend. Seit dem Schlusskurs am Dienstag hatten Dürr fast 8 Prozent an Börsenwert verloren. Dabei hatten negative Analystenkommentare und Branchennachrichten für Belastung gesorgt.

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