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Aktien Frankfurt: Dax legt nach Kurssprüngen in Asien deutlich zu

Veröffentlicht am 09.09.2015, 14:55
Aktualisiert 09.09.2015, 14:57
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax legt nach Kurssprüngen in Asien deutlich zu
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Atemberaubende Kurssprünge an Japans Börse und kräftige Gewinne in China haben am Mittwoch auch den deutschen Aktienmarkt mitgerissen. Nachdem der Dax (DAX) im frühen Handel zeitweise um mehr als 2 Prozent hochgesprungen war, beruhigte sich der Handel allerdings etwas. Am Nachmittag gewann der Leitindex 1,84 Prozent auf 10 460,52 Punkte. Der MDax (MDAX) stieg um 2,04 Prozent auf 19 988,19 Punkte, und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) legte um 1,85 Prozent auf 1755,18 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sprang zugleich um 2,54 Prozent hoch.

Ein Börsianer sprach von einem Befreiungsschlag, mit dem der Dax nun seine jüngsten Kurshürden überwunden habe. Die weitere Stabilisierung an den chinesischen Börsen und das Tagesplus von fast 8 Prozent an der Tokioter Börse hätten wie eine Initialzündung für die Aktienmärkte insgesamt gewirkt.

'BÖRSEN WERDEN WEITER VON ÄNGSTEN DOMINIERT'

Dagegen hält Chartanalyst Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar die aktuellen Kurssprünge für nichts weiter als eine "fortgesetzte Bärenmarktrally", und auch laut Analyst Jasper Lawler von CMC Marktes dominieren weiterhin vor allem Ängste die Märkte. "Geht es abwärts, sind es Sorgen vor Kursverlusten, und geht es hoch, befürchten die Anleger etwas zu verpassen und nicht dabei zu sein."

Die vergangenen Wochen waren vor allem wegen schwacher Konjunkturdaten aus China und extremer Börsenverluste an den dortigen Festlandbörsen auch hierzulande von heftigen Kursturbulenzen geprägt gewesen. In der Vorwoche etwa hatte der Dax daher 2,5 Prozent eingebüßt.

LUFTHANSA PROFITIERT: STREIK AUSGESETZT - AUGUST-ZAHLEN GUT

Unter den 30 Einzelwerten im Dax wurden vor allem die Papiere der Lufthansa (XETRA:LHAG) von Nachrichten getrieben. Nach leichten Verlusten um die Mittagszeit gewannen sie zuletzt 2,00 Prozent. Anfangs hatte die am Dienstag begonnene 13. Streikrunde der Piloten den Aktienkurs belastet, da der Arbeitsausstand am Mittwoch fortgesetzt werden durfte. Doch diese Entscheidung des Arbeitsgerichts in Frankfurt wurde im Tageslauf vom hessischen Landesarbeitsgericht außer Kraft gesetzt. Es stoppte den Streik vorerst mit einer einstweiligen Verfügung gegen die streikende Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Positiv wirkte schließlich auch noch, dass die Verkehrszahlen für den Monat August besser als am Markt erwartet ausgefallen waren.

Die Aktien der drei Autobauer versammelten sich an der Dax-Spitze. Positive Analystenstimmen nach der jüngsten Durststrecke der Branche, ein Lichtblick vom wichtigen chinesischen Markt und ein schwächelnder Euro sorgen für Kursgewinne bei BMW, Daimler und VW von jeweils etwas mehr als 3 Prozent. So empfiehlt die US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) etwa die BMW-Aktie (XETRA:BMWG) nun zum Kauf, nachdem sie wegen der Sorgen rund um China seit ihrem März-Hoch um über 30 Prozent eingebrochen war. Zudem ergaben aktuelle Daten des Branchenverbands PCA, dass in China als einem der wichtigsten Absatzmärkte der deutschen Hersteller der Abwärtstrend der Vormonate gestoppt werden konnte.

Die Anteilsscheine von K+S (XETRA:SDFGn), die bereits am Dienstag kurz vor Börsenschluss um mehr als 7 Prozent hochgeschnellt waren, bewegen sich nun mit plus 0,11 Prozent kaum vom Fleck. Der kanadische Bergbau- und Düngemittelkonzern Potash (NYSE:POT) will laut dem "Handelsblatt" den deutschen Konkurrenten im Zweifelsfall feindlich übernehmen. Einen entsprechenden Plan habe der Potash-Vorstand vor Brokern in Kanada ausgebreitet, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise in Montreal.

OSRAM KOMMT BEIM KONZERNUMBAU VORAN

Im MDax gewannen die Aktien des Lichtspezialisten Osram (XETRA:OSRn) 4,66 Prozent. Das Unternehmen, das sich komplett neu ausrichten will, gab den Verkauf einer Beteiligung in China bekannt. Das Geschäft soll Anfang 2016 abgeschlossen sein. Osram erwartet aus dem Verkauf einen Gewinnbeitrag von etwa 300 Millionen Euro vor Steuern. Allerdings ist noch die Zustimmung der zuständigen chinesischen Regulierungsbehörde noch offen.

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