💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Aktien Frankfurt: Dax mit 5.Gewinntag vor Bilanzen von US-Banken

Veröffentlicht am 12.07.2013, 12:00
Aktualisiert 12.07.2013, 12:04
FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Rekordstände an der Wall Street haben dem Dax am Freitag weiteren Auftrieb gegeben. An seinem fünften Gewinntag in Folge kletterte der deutsche Leitindex bis zum Mittag um 0,84 Prozent auf 8.227,05 Punkte. Seit Ende der Vorwoche liegt er damit fast fünfeinhalb Prozent im Plus. Der MDax gewann am Freitag derweil 0,31 Prozent auf 14.044,09 Punkte, während der TecDax um 0,52 Prozent auf 991,82 Punkte zulegte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,30 Prozent vor auf 2.689,35 Punkte.

LIQUIDITÄT VON NOTENBANKEN BLEIBT STÜTZE - US-BANKENBILANZEN

Thorsten Gellert, Geschäftsführer bei Forex Capital Markets (FXCM), sieht den Markt weiter angetrieben vom Optimismus, dass die Geldschleusen der US-Notenbank noch länger geöffnet bleiben als zuvor erwartet. Fed-Chef Ben Bernanke hatte mit der Zusicherung 'sehr expansiver Geldpolitik für absehbare Zeit' am Vortag bereits für ein weiteres Kursfeuerwerk gesorgt. Darüber hinaus hob Gellert die gestiegenen Erwartungen an die Berichtssaison hervor: Sei der Markt zunächst von einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von acht Prozent ausgegangen, liege der Konsens jetzt bei zehn Prozent und es gebe gar Prognosen bis zu zwölf Prozent, so der Marktexperte.

Am Mittag stehen mit JPMorgan und Wells Fargo die ersten Banken auf dem Prüfstand. Händlerin Anita Paluch von Gekko spricht angesichts enorm hoher Erwartungen vom 'echten Start der Berichtssaison'. Sie erinnerte daran, dass JPMorgan in den vergangenen dreizehn Quartalen nur einmal enttäuscht habe. Schwächere Wachstumsprognosen aus China wurden derweil verdrängt.

NUR DREI VERLIERER IM DAX - RHEINMETALL IM MDAX SCHWACH

Mit lediglich drei Verlierern ist die Stimmung der Anleger im Dax weiter klar positiv. Besonders gefragt waren die Papiere der Munich Re mit plus 1,70 Prozent. SAP gehörten mit plus 1,43 Prozent ebenfalls zur Spitzengruppe. Ein Börsianer sah die Softwaretitel durch die Zahlen und den Ausblick des indischen IT-Dienstleisters Infosys Technologies gestützt. Am Markt wird zudem auf die frühe Veröffentlichung von eigenen Zahlen der Deutschen spekuliert, was ein Händler allerdings für eher unwahrscheinlich hielt.

Im MDax rutschten Rheinmetall-Papiere um 1,47 Prozent ab. Einem 'Handelsblatt'-Bericht zufolge droht ein milliardenschweres Panzergeschäft des Rüstungskonzerns Kraus-Maffei-Wegmann mit Saudi-Arabien zu scheitern. Der Deal sei 'so gut wie geplatzt', so die Zeitung unter Berufung auf mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen. An Stelle des zunächst favorisierten Leopard-Kampfpanzers zeichne sich nun ein Abschluss mit General Dynamics über die Lieferung des US-Modells M1 ab. Sollten die Saudis tatsächlich nicht bei Rheinmetall/KMW bestellen, sieht Commerzbank-Analyst Stephan Böhm das mittelfristige Margenziel in der Verteidigungssparte von Rheinmetall gefährdet. Fielmann waren nur optisch schwach, der Brillenhändler schüttet Dividenden aus.

PRAKTIKER ETWAS ERHOLT

Nach dem Kurseinbruch um 65 Prozent vom Vortag erholten sich Praktiker-Aktien um 7,69 Prozent. Hagebau-Geschäftsführer Heribert Gondert hat auf 'Handelsblatt Online' Interesse an Filialen der insolventen Baumarktkette signalisiert. Seine Gruppe wolle die Praktiker-Standorte allerdings nicht im Paket übernehmen. Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers senkte derweil sein Kursziel auf 0,05 Euro und blieb bei seiner Verkaufsempfehlung. Er fragt sich, wie das Unternehmen die Mittel aufbringt, um das weiter laufende Geschäft zu finanzieren./ag/rum

---Von Alexander Gibson, dpa-AFX---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.