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Aktien Frankfurt: Dax wagt Erholungsversuch nach Kursrutsch am Vortag

Veröffentlicht am 26.07.2019, 11:56
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax wagt Erholungsversuch nach Kursrutsch am Vortag
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich zum Wochenausklang wieder etwas berappelt. Der deutsche Leitindex legte bis zum Freitagmittag um 0,41 Prozent auf 12 413,21 Punkte zu, nachdem er am Donnerstag noch deutlich ins Minus gerutscht war. In der zu Ende gehenden Börsenwoche zeichnet sich aber für den Dax immerhin noch ein Plus von gut 1 Prozent ab.

Der MDax (MDAX) rückte am Freitag um 0,48 Prozent auf 26 225,47 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) notierte ebenfalls moderat im Plus.

Am Donnerstag hatten Aussagen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, zu Konjunktur und Geldpolitik nicht mehr ausgereicht, um Anleger zu weiteren Käufen zu bewegen. "Die Erwartungen an die EZB-Zinsentscheidung waren doch zu groß", schrieb Analyst Christian Henke vom Handelshaus IG. Die Marktteilnehmer hätten mit mehr gerechnet.

Die Notenbank hatte zwar eine Senkung der Strafzinsen signalisiert, die Zinsen zunächst aber nicht angetastet. Der Satz, zu dem Banken Geld bei der EZB parken können, liegt derzeit bereits bei minus 0,4 Prozent. Die EZB will so Banken zur Kreditvergabe anregen. Man habe jedoch noch nicht darüber diskutiert, wie stark dieser Satz sinken könnte, sagte Draghi.

Hierzulande waren die Aktien von Bayer (4:BAYGN) mit einem Plus von gut 1,5 Prozent der größte Gewinner im Dax. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern kommt in einem der wichtigen Glyphosat-Prozesse in den Vereinigten Staaten mit einer deutlich geringeren Strafzahlung davon. Bayer ist dort aber noch mit mehr als 13 400 Klagen wegen angeblicher Krebsgefahren von Produkten des von Bayer übernommenen US-Herstellers Monsanto (NYSE:MON) konfrontiert.

Für die Anteilsscheine des Branchenkollegen BASF (4:BASFN) jedoch ging es am Dax-Ende um knapp 1,5 Prozent nach unten. Am Donnerstag hatte bereits ein unverändert pessimistischer Ausblick des Chemiekonzerns am Markt die Sorgen um das künftige Wachstum nochmals befeuert. Erschwerend hinzu kam am Freitag laut Börsianern der fortgesetzte Rückgang der Pegelstände des Rheins in Folge der andauernden Hitzewelle. Am Pegel Mannheim ist der Wasserstand seit dem vergangenen Wochenende kontinuierlich zurückgegangen. Im vergangenen Sommer musste BASF Teile der Produktion am Standort Ludwigshafen wegen Niedrigwasser drosseln.

Grund zum Jubeln hatten die Aktionäre von Cancom (4:COKG): Der Cloud-Spezialist hatte sein Wachstum im zweiten Quartal beschleunigt. Die Analysten der Bank Hauck & Aufhäuser sprachen von exzellenten Zahlen. Die Papiere erklommen ein Rekordhoch und setzten sich zuletzt mit einem Plus von gut 13 Prozent klar an die Spitze des Nebenwerteindex SDax (SDAX). Im Kielwasser dessen gewannen die Anteilsscheine des Wettbewerbers Bechtle (112:BC8G) an der MDax-Spitze fast 4 Prozent.

Die Papiere von Nemetschek (4:NEKG) schwankten um ihren Schlusskurs vom Donnerstag und verloren zuletzt am MDax-Ende mehr als 2 Prozent. Der Bausoftwarehersteller profitiert weiter von der Digitalisierung auf dem Bau. Im zweiten Quartal steigerte der Konzern seine Erlöse zwar nicht mehr ganz so rasant wie zu Jahresbeginn, überraschte dafür aber mit einer hohen operativen Marge. Anleger nahmen die Nachrichten zum Anlass, bei den in diesem Jahr bereits sehr gut gelaufenen Papieren Gewinne mitzunehmen.

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