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Aktien Frankfurt: Die Bärenmarktstimmung setzt sich fort

Veröffentlicht am 11.02.2016, 15:11
Aktualisiert 11.02.2016, 15:25
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Die Bärenmarktstimmung setzt sich fort
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Flucht aus Aktien in vermeintlich sichere Häfen wie Gold oder deutsche Staatsanleihen hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Die Börsenerholung zur Wochenmitte war damit nur ein kurzes Zwischenspiel. Es regierte wieder die Angst vor einer weltweiten Wirtschaftsflaute.

Nachdem der Dax (DAX) im Tagesverlauf bis auf rund 8699 Punkte abgerutscht war, büßte er am Nachmittag zuletzt 2,11 Prozent auf 8826,96 Punkte ein. Die Vortagesgewinne wurden damit nicht nur komplett ausradiert, sondern der Dax fiel auch auf ein neues Tief seit Oktober 2014. Mittlerweile hat das wichtigste deutsche Börsenbarometer seit Jahresbeginn rund 19 Prozent an Wert verloren.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen sank zuletzt um 2,00 Prozent auf 17 744,15 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gab um 1,58 Prozent auf 1505,41 Punkte nach. Noch trüber sah es im restlichen Europa aus: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab um knapp 3 Prozent nach, während zugleich Goldpreis, Euro oder Bund-Future kräftig zulegten.

'ERSTER BÄRENMARKT SEIT DER FINANZKRISE'

"Die Börsen sind weltweit im ersten Bärenmarkt seit der Finanzkrise 2007/08", sagte Daniel Saurenz von Feingold Research. Die Enttäuschung über die Rede der US-Notenbank-Chefin Janet Yellen, gepaart mit den Sorgen um die Weltwirtschaft, machen aktuell laut Analyst Mike van Dulken von Accendo Markets die Erholung vom Vortag wieder zunichte.

Dabei geriet erneut die Bankenbranche besonders unter Beschuss, denn wegen der Wirtschaftsschwäche wird eine Welle an Kreditausfällen befürchtet. Die Aktien der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) verloren am Dax-Ende 8,5 Prozent und machten damit den Gewinn vom Vortag wieder zunichte. Die Papiere der Commerzbank (XETRA:CBKG) rutschten um 4,6 Prozent ab und die der Deutschen Pfandbriefbank (XETRA:PBBG) büßten im MDax rund 8 Prozent ein.

ADIDAS BEGEISTERT SEINE AKTIONÄRE

Überdies beschäftigten zahlreiche Geschäftszahlen die Anleger: Die Anteilsscheine von Adidas (XETRA:ADSGn) legten als einzige Gewinner im Dax um 2,3 Prozent zu. Die überraschend vorgelegten Geschäftszahlen des Sportartikelherstellers kamen gut an. Zudem legte Adidas die Latte für 2016 höher.

Im MDax büßten die Metro-Aktien (XETRA:MEOG) dagegen 5,8 Prozent ein. Dem Handelskonzern machte im ersten Geschäftsquartal der Verfall des russischen Rubel weiter zu schaffen, wenngleich ein Spartenverkauf das Nettoergebnis rettete. Analysten sprachen von einem schwachen Start in das neue Geschäftsjahr.

Die Papiere des Spezialverpackungsherstellers Gerresheimer (XETRA:GXIG) hielten sich nach einer laut Analysten "unspektakulären" Bilanz recht gut mit minus 0,1 Prozent. Die Papiere des Baudienstleisters Bilfinger (XETRA:GBFG) und des Gabelstapler-Herstellers Kion (XETRA:KGX) legten nach stärker als erwarteten Quartalszahlen zu.

ÜBERNAHMEFANTASIE BEI TELE COLUMBUS WIEDER VERPUFFT

Die anfangs von Übernahmefantasien getriebenen Aktien von Tele Columbus (XETRA:TC1n) gaben im Tagesverlauf ihre Gewinne wieder ab und verloren zuletzt 0,9 Prozent. Der Internetdienstleister United Internet (XETRA:UTDI) hatte Anteile zugekauft und ist eigenen Angaben zufolge nun größter Aktionär des Kabelnetzanbieters. Einer Übernahme erteilte das TecDax-Unternehmen am Mittwochabend aber eine Absage.

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