FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) ist nach seiner Erholung in den vergangenen Tagen am Mittwoch auf der Stelle getreten. Neben der Krim-Krise richten sich die Blicke auch auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend. Kurz nach Handelsstart stand der deutsche Leitindex 0,02 Prozent höher bei 9244,03 Punkten. Seit seinem Zwischentief am Freitag beläuft sich das Plus damit bereits auf mehr als dreieinhalb Prozent. Für den MDax (ETR:MDAX) ging es zur Wochenmitte um 0,24 Prozent auf 16 461,03 Punkte nach oben und der TecDax (ETR:TDXP) stieg um 0,09 Prozent auf 1254,52 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone gab hingegen um 0,09 Prozent nach.
Die Börsen reflektierten mittlerweile weitgehend einen für den Aktienmarkt günstigen Ausgang der Krim-Krise, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG. Am Vortag hatte der Markt positiv auf Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin reagiert, die territoriale Integrität der Ukraine - mit Ausnahme der Krim - nicht mehr in Frage zu stellen. Ein gewisses Misstrauen mit Blick auf die Krim-Krise bleibt Weston zufolge aber zurück.
Zudem richten sich die Blicke bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed sowie Hinweise auf deren weitere Geldpolitik. Unter Analysten gilt es als ausgemacht, dass die Fed ihre lockere Geldpolitik weiter schrittweise zurückfahren wird. Beobachter halten es sogar für möglich, dass die neue Fed-Chefin Janet Yellen ein neues Niedrigzinsversprechen abgeben könnte. Neue Aussichten zu Wachstum, Inflation und Arbeitsmarkt der größten Volkswirtschaft der Welt geben den nötigen Spielraum.