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Aktien Frankfurt: EZB-Chef Draghi macht Dax-Anlegern Mut

Veröffentlicht am 21.01.2016, 15:10
Aktien Frankfurt: EZB-Chef Draghi macht Dax-Anlegern Mut
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich am Donnerstag deutlich von seinen jüngsten Verlusten erholt. Die Anleger hofften Börsianern zufolge, dass die Europäischen Zentralbank (EZB) eventuell ihre Geldpolitik im März weiter lockern könnte, um die Konjunktur zu stützen. Die Deutsche Bank schockierte ihre Anleger derweil mit dem höchsten Jahresverlust ihrer Geschichte.

Bis zum frühen Nachmittag zog der Dax um 2,10 Prozent auf 9588,76 Punkte an, nachdem der Eurokurs (FX1:EURUS) mit deutlichen Abschlägen auf Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi reagiert hatte. Eine schwache Gemeinschaftswährung verbessert die Exportchancen deutscher Unternehmen in Länder außerhalb der Eurozone.

EZB WILL GELDPOLITIK IM MÄRZ ÜBERPRÜFEN

Mögliche weitere geldpolitische Lockerungen würden bei der kommenden Zinsentscheidung im März geprüft, sagte EZB-Chef Mario Draghi bei der Pressekonferenz nach dem jüngsten Zinsentscheid. Dann könnten gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden. Kurz vor der Pressekonferenz hatte die Europäische Zentralbank am Donnerstag angekündigt, ihre Leitzinsen unverändert zu lassen.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte stieg um 1,91 Prozent auf 18 672,71 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 1,93 Prozent auf 1627,63 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 2,27 Prozent nach oben.

NERVOSITÄT BLEIBT HOCH

Allerdings blieb die Nervosität der Anleger nach dem verpatzten Jahresstart hoch. So war der deutsche Leitindex nach einem freundlichen Start zunächst ins Minus gedreht, bevor er sich wieder die Gewinnzone vorarbeitete. Am Mittwoch noch war er im Sog der weiter sinkenden Ölpreise einmal mehr auf Talfahrt gegangen.

Nun zeigten sich die Anleger auch darüber erleichtert, dass die Wall Street deutlich im Plus erwartet wird. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) war zwar am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit Februar 2014 abgesackt, fing sich jedoch letztlich wieder. "Da die Wall Street auch für uns nach wie vor die Richtung vorgibt, steigen die Chancen für den Dax dadurch weiter", schrieb Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar.

ZAHLEN DER DEUTSCHEN BANK VERSCHRECKEN

Im Dax hatten die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) mit einem Plus knapp 5 Prozent die Nase vorn. Die Papiere von Bayer (ETR:BAYN) stiegen dahinter um rund dreieinhalb Prozent.

Thema des Tages waren aber - neben der Geldpolitik - die am Vorabend überraschend vorgelegten Eckdaten der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn). Die Anleger zeigten sich erschrocken darüber, weil das Jahr 2015 für das Finanzinstitut mit einem Rekordverlust endete. Die Aktien waren am Morgen zwischenzeitlich um fast 10 Prozent abgesackt. Am frühen Nachmittag waren sie mit einem Minus von mehr als 4 Prozent immer noch der schwächste Wert im Dax. Aktuell werden sie damit so tief gehandelt wie zuletzt zum Höhepunkt der Finanzkrise Anfang 2009. Die Geschäftszahlen der Bank seien einfach zu schwach für einen Stimmungswandel, sagte ein Händler am Morgen.

HUGO BOSS PROFITIEREN VON STUDIE

Ansonsten standen einmal mehr Analystenstimmen im Fokus. So empfahl die Investmentbank Equinet die Aktien des Modekonzerns Hugo Boss (XETRA:BOSSn) zum Kauf. Mit einem Plus von knapp 3 Prozent gehörten die Papiere zu den Favoriten im MDax. Der Konzern sei bestens positioniert und könne langfristiges Wachstum bieten, schrieb Analyst Mark Josefson.

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