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Aktien Frankfurt: Fester - Gute Vorgaben, Konjunkturdaten und Bilanzen

Veröffentlicht am 13.08.2013, 12:20
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag weiter zugelegt. Positive Vorgaben aus Asien, Kursgewinne bei den Versorgern und gute Konjunkturdaten hievten den Dax zeitweise auf den höchsten Stand seit Ende Mai. Am Mittag standen plus 0,76 Prozent auf 8.423,19 Punkte zu Buche. Am Vortag hatte der Leitindex zunächst sein Abwärtsrisiko getestet, dann aber nahe seinem Tageshoch fester geschlossen. Für den MDax ging es zuletzt um 0,62 Prozent auf 14.809,82 Punkte hoch, der TecDax gewann 0,43 Prozent auf 1.031,44 Punkte. In der Eurozone legte der Leitindex EuroStoxx 50 um 0,45 Prozent zu.

Die asiatischen Börsen schieben mit positiven Vorgaben auch den Dax an, wie Analyst Michael Hewson von CMC Markets sagte. Händler Matt Basi von CMC Markets hob die 'beeindruckenden' ZEW-Konjunkturerwartungen hervor. In Deutschland hellte sich die Stimmung der Finanzexperten im August überraschend stark auf. Zudem schlossen die Industrieunternehmen des Euroraums das zweite Quartal mit einem deutlichen Produktionszuwachs ab, wenngleich dieser etwas hinter den Erwartungen zurückblieb. Am Nachmittag stehen noch Einzelhandelsumsätze aus den USA an.

VERSORGER FÜHREN DAX NACH OBEN

Untermauert wird die freundliche Stimmung Händlern zufolge auch von den Quartalsberichten deutscher Konzerne. Beim Versorger Eon reagierten die Aktien mit einem Kursplus von mehr fast drei Prozent auf die Bilanzvorlage. Ein Händler sagte: 'Nach ein paar zweifelhaften Spekulationen vom Vortag um eine mögliche Zielsenkung kann die bestätigte Prognose die Aktien nun beflügeln.' Der Gewinn des größten deutschen Energiekonzerns ist im ersten Halbjahr zwar deutlich gesunken, lag damit aber im Rahmen der Analystenerwartungen. RWE-Titel profitierten einerseits mit plus 2,71 Prozent von den Eon-Zahlen. Hier stützt dem Händler zufolge zusätzlich ein Bericht über eine Verdoppelung des Sparprogramms.

Die Aktie von K+S fand sich dagegen mit minus 2,53 Prozent am Ende des Dax wieder. Der Düngemittel- und Salzproduzent profitierte zwar im zweiten Quartal von einer etwas höheren Nachfrage nach Düngemitteln und blieb mit seinen Kennzahlen weitgehend im Rahmen der Analystenprognosen. Experten erwarten allerdings anhaltende Gewinnrisiken. K+S bestätigte seine gekappte Prognose für 2013 und sieht die Ausbaupläne in Kanada im Plan.

THYSSENKRUPP BLEIBEN VOR ZAHLEN IM FOKUS

ThyssenKrupp-Aktien gaben 1,81 Prozent ab. Dem 'Wall Street Journal' zufolge könnte der Industriekonzern seine Strategie für den Verkauf Stahlwerke in Nord- und Südamerika ändern und die Anlagen in Brasilien behalten. Ein Händler sagte: 'Am Markt wird ein Komplettverkauf erwartet, man will einen Schlussstrich sehen. Auch eine wohl nötige Kapitalerhöhung könnte erst durchgeführt wenn, wenn das Thema abgehakt ist.' Zuletzt gab es widersprüchliche Meldungen über den angestrebten Verkaufsprozess, ThyssenKrupp blieb aber bei seiner Erwartung einer 'zeitnahen' Entscheidung. Der angeschlagene Industriekonzern legt nach Börsenschluss seine Zwischenbilanz für das dritte Geschäftsquartal vor. Er hat sich nach Analysteneinschätzung zurück in die schwarzen Zahlen gewirtschaftet.

LEONI NACH ZAHLEN SPITZE IM MDAX

Im MDax feierten Leoni-Aktien eine erhöhte Umsatzprognose des Kabelspezialisten und Autozulieferers mit einem Plus von 6,25 Prozent. Analyst Tim Schuldt von Equinet sieht seine positive Einschätzung untermauert und erachtet Leoni als eine attraktive Investitionsmöglichkeit. Deutsche Wohnen kletterten nach einer Anhebung der Jahresziele des Immobilienkonzerns um 2,56 Prozent nach oben.

Aurubis-Aktien steckten den gemeldeten Gewinneinbruch im Verlauf sehr gut weg und kletterten nach anfänglichen Verlusten mit 2,44 Prozent ins Plus. Nach dem schwachen Quartal wird Europas größter Kupferkonzern pessimistischer. Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank stuft den Quartalsbericht nach der Warnung aber nunmehr neutral ein. Schwach präsentierten sich dagegen die Papiere der Aareal Bank nach der Vorlage des Quartalsberichts. Die Anteile an dem Immobilienfinanzierer reagierten verschnupft auf einen Gewinnrückgang und verbilligten sich gegen das freundliche Marktumfeld um 1,16 Prozent./fat/rum

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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