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Aktien Frankfurt: Griechenland verliert an Schrecken für die Anleger

Veröffentlicht am 05.02.2015, 12:04
Aktualisiert 05.02.2015, 13:14
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Griechenland verliert an Schrecken für die Anleger
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz eines verschärften Kurses der Europäischen Zentralbank gegen Griechenland hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag überraschend robust gezeigt. Der Dax präsentierte sich zur Mittagszeit mit minus 0,01 Prozent auf 10 909,95 Punkte fast unverändert, nachdem er merklich schwächer gestartet war. Der Leitindex der Eurozone (DJ Euro Stoxx 50) büßte indes 0,69 Prozent ein.

Seit Montag war es für den Dax nur bergauf gegangen. Ein Rekord jagte den anderen, bis dann kurz vor der 11 000-Punkte-Marke Schluss war. Seit Jahresbeginn beträgt der Zuwachs für das deutsche Börsenbarometer nun schon 11 Prozent.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte erholte sich am Donnerstag ebenfalls von seinem schwächeren Start und stieg um 0,29 Prozent auf 18 977,39 Punkte. Der TecDax (TecDAX) der Technologiewerte legte um 0,40 Prozent auf 1505,34 Punkte zu.

Der Euro, der im asiatischen Handel zeitweise nur knapp über 1,13 US-Dollar gehandelt worden war, übersprang inzwischen sogar wieder die Marke von 1,14 Dollar. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1422 Dollar.

'DIE FINANZMÄRKTE DURCHSCHAUEN DAS SPIEL'

Die Europäische Zentralbank (EZB) zweifelt an Griechenlands Reformwillen und will dessen Staatspapiere nicht länger als Sicherheiten akzeptieren. Das ist für die Finanzmärkte laut Robert Halver, Marktexperte von der Baader Bank, aber nur begrenzt ein Anlass zur Sorge: "Diese durchschauen das Spiel", sagte er. Da die EZB trotz allem die Regelung für Notkredite aufrecht erhalte, sei ein "unmittelbarer Super-Gau für die griechischen Banken" nicht zu erwarten. "Es ist ein Pokerspiel." Auf ein Entgegenkommen der EZB dürften die Griechen wohl hoffen, wenn sie etwas anböten, also Steuereintreibung und Korruptionsbekämpfung.

Im Dax standen an diesem Morgen vor allem die Aktien von Munich Re (ETR:MUV2), Daimler (XETRA:DAIGn), Telekom (XETRA:DTEGn) und der Versorger im Blick. Der Autobauer Daimler überzeugte die Anleger mit einer starken Bilanz für 2014, was die Aktie mit plus 1,09 Prozent an die Dax-Spitze hob. Vorstandschef Dieter Zetsche setzte zudem hohe Ziele für 2015. Im laufenden Jahr sollen Absatz, Umsatz und den Gewinn aus dem Kerngeschäft erneut "deutlich" steigen.

TROTZ HÖHERER DIVIDENDE: MUNICH-RE-AKTIE GIBT NACH

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re verteilt zwar mehr Geld an die Aktionäre. Die Dividende soll von 7,25 auf 7,75 Euro steigen. Dagegen ging der Überschuss 2014 im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück und auch die Geschäftsaussichten trübten sich ein. Das Papier sank um 0,46 Prozent.

Die T-Aktie gab um 0,38 Prozent nach. Zusammen mit ihrem Partner Orange (PARIS:ORAn) verkauft die Deutsche Telekom ihre britische Mobilfunktochter Everything Everywhere (EE) an den dortigen Festnetzprimus BT Group (FSE:BTQ). Für das Gemeinschaftsunternehmen will der ehemalige britische Staatsmonopolist inklusive Schulden 12,5 Milliarden Pfund (16,5 Mrd Euro) bezahlen. Die Unternehmen standen seit Dezember in exklusiven Verhandlungen über einen Besitzerwechsel.

ATOMSTEUER-STREIT SETZT VERSORGERN WEITER ZU: RBC STUFT RWE AB

Am Dax-Ende versammelten sich einmal mehr die Versorgerwerte RWE (XETRA:RWEG) und Eon (ETR:EOAN) und gaben um 2,91 beziehungsweise 1,54 Prozent nach. Eine mögliche Schlappe im Streit um die Brennelemente-Steuer hatte den Papieren bereits am Dienstag kräftig zugesetzt. Nun senkte RBC Capital das Anlageurteil für die RWE-Aktie wegen dieser Sorgen um zwei Stufen auf "Underperform".

Eine weitere Heimpleite brachte die Aktie des Bundesliga-Letzten Borussia Dortmund (BVB) (XETRA:BVB) zum Absturz. Das Papier des einzigen börsennotierten Fußball-Bundesligavereins sackte mit minus 7,01 Prozent an das Ende im Kleinwerte-Index SDax (SDAX). Die jüngste Kurserholung wurde damit wieder zunichte gemacht und die Gewinne seit Anfang Januar ausradiert.

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