Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Aktien Frankfurt: Handelsstreit schickt den Dax wieder ins Minus

Veröffentlicht am 09.05.2019, 12:02
Aktualisiert 09.05.2019, 12:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Handelsstreit schickt den Dax wieder ins Minus
DE40
-
STOXX50
-
CONG
-
CBKG
-
DTEGn
-
HEIG
-
MDAXI
-
SDAXI
-
JENGn
-
B4B
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag wieder Verluste eingebrockt. Der Leitindex Dax (DAX) fiel bis zum Mittag um 0,82 Prozent auf 12 080,64 Punkte, nachdem er sich am Mittwoch noch von seiner freundlichen Seite gezeigt hatte.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte gab am Donnerstag um 0,71 Prozent auf 25 462,84 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte mehr als 1 Prozent ein.

Unmittelbar vor neuen Gesprächen mit China warf Donald Trump der Regierung in Peking Wortbruch vor. Aus Verärgerung bekräftigte der US-Präsident, die bereits geltenden Sonderzölle auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar von Freitag an zu erhöhen. Als Vergeltung kündigte China "notwendige Gegenmaßnahmen" an.

Die chinesische Verhandlungsdelegation unter Leitung von Vizepremier Liu He wird am Donnerstag für zweitägige Gespräche in der US-Hauptstadt erwartet. Die Aussichten, kurzfristig noch zu einer Einigung zu kommen, gelten allerdings als schlecht. Beide Seiten sind nach Einschätzung von Experten weit voneinander entfernt.

"Ein erfolgreiches Handelsabkommen scheint nun nahezu vom Tisch zu sein", schrieben die Devisenexperten der Commerzbank (DE:CBKG). "Das kann heißen, dass die Gespräche vollkommen scheitern und endgültig abgebrochen werden, oder aber sie vorerst nur auf Eis gelegt werden." Die neuen Zölle würden die zukünftigen Verhandlungen sicherlich erschweren, die Aussicht auf Erfolg bliebe fraglich.

Die technischen Analysten von Index-Radar bleiben mit Blick auf die aktuelle Dax-Korrektur gelassen: "Das Risiko bleibt im Verhältnis zu den langfristig möglichen Gewinnchancen auch weiterhin überschaubar."

Hierzulande blicken die Anleger zudem einmal mehr auf die frischen Geschäftszahlen der Unternehmen. So verhalfen bessere Wetterbedingungen dem Baustoffkonzern HeidelbergCement (4:HEIG) im Auftaktquartal zu mehr Gewinn und Umsatz als von Experten erwartet. Insofern kletterten die Aktien mit einem Plus von 2,7 Prozent an die Dax-Spitze.

Die T-Aktien (4:DTEGn) bewegten sich kaum vom Fleck, schlugen sich damit aber besser als der Gesamtmarkt. Die Deutsche Telekom verdiente zu Jahresbeginn vor allem dank des boomenden US-Geschäfts operativ mehr.

Continental (4:CONG) erlitt im ersten Quartal wegen der Schwäche der internationalen Märkte einen herben Gewinneinbruch. Die Anteilsscheine des Autozulieferer und Reifenherstellers verloren zuletzt 3,5 Prozent.

Am MDax-Ende büßten die Papiere von Metro (0:B4B) rund 5 Prozent ein. Abschreibungen auf die Supermarkttochter Real drückten den Handelskonzern im zweiten Geschäftsquartal tief ins Minus.

Unter den Schlusslichtern im Nebenwerte-Index SDax (SDAX) sackten die Aktien von Jenoptik (DE:JENGn) um mehr als 5 Prozent ab. Nach dem sehr starken Vorquartal habe die Profitabilität des Technologie- und Rüstungskonzerns nun enttäuscht, schrieb Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.