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Aktien Frankfurt: Hoffnung auf noch mehr EZB-Billiggeld hievt den Dax ins Plus

Veröffentlicht am 18.06.2019, 12:04
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Hoffnung auf noch mehr EZB-Billiggeld hievt den Dax ins Plus
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf konjunkturelle Unterstützung durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat am deutschen Aktienmarkt zu einem Stimmungsumschwung geführt. Der Leitindex Dax (DAX) machte anfängliche Verluste wett und stieg bis zum Dienstagmittag um 0,80 Prozent auf 12 182,44 Punkte.

Auch der MDax (MDAX), in dem die Aktien mittelgroßer Unternehmen vertreten sind, wechselte seine Richtung und rückte zuletzt um 0,41 Prozent auf 25 408,16 Punkte vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann knapp 1 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) steuert auf eine noch lockerere Geldpolitik zu. Sollte sich der Wirtschaftsausblick nicht bessern, sei eine zusätzliche Lockerung notwendig, sagte Notenbankpräsident Mario Draghi auf einer Konferenz im portugiesischen Sintra. Zusätzliche Zinssenkungen und weitere Anleihekäufe seien denkbar, sie gehörten zum Instrumentenkasten.

Am Markt wird nun bereits über eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank noch in diesem Jahr spekuliert. Dazu passend fiel die Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen auf ein Rekordtief.

Niedrige Zinsen lassen Aktien gegenüber Anleihen in einem besseren Licht erscheinen. Dementsprechend hätten die Aussagen Draghis an der Börse wieder die Renditejäger angelockt, schrieb Marktanalyst Salah Bouhmidi vom Handelshaus DailyFX.

Mit Blick in die USA lassen sich laut den Devisenexperten der Commerzbank (DE:CBKG) verschiedene Gründe finden, mit denen nun auch die Fed eine Lockerung ihrer Geldpolitik rechtfertigen könnte. Analyst Joni Teves von der Schweizer Bank UBS (SIX:UBSG) aber mahnte, dass die Erwartungen bezüglich einer weniger restriktiven Geldpolitik in den USA bereits recht hoch seien. Entsprechend verwundbar seien die Aktienmärkte, falls sich nach guten Konjunkturdaten die Hoffnungen auf eine Lockerung nicht erfüllen sollten.

Am Dax-Ende büßten die Aktien von Infineon (4:IFXGn) knapp 5 Prozent ein. Der Chiphersteller besorgte sich einen Teil der benötigen Milliarden für die Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductor durch eine Kapitalerhöhung, durch die der Gewinn je Aktie verwässert wird.

Etwas weniger stark unter Druck standen die Anteilsscheine der Lufthansa (4:LHAG). Mehrere Analysten hatten sich nach der Gewinnwarnung negativ zu den Papieren des Luftfahrtkonzerns geäußert. Das Ausmaß der Warnung wegen der Billigflieger-Tochter Eurowings habe ihn überrascht, schrieb etwa der Experte Yan Derocles von der Investmentbank Oddo BHF. Die Strategie der Lufthansa mit Blick auf Eurowings sei unhaltbar, solange die Kostenbasis nicht schnell angepasst werde.

Klares Schlusslicht im MDax waren die Aktien von Siltronic (4:WAFGn) mit einem Minus von rund 13 Prozent. Der Hersteller von Halbleiter-Wafern hatte die Erwartungen an wichtige Kennziffern im laufenden Geschäftsjahr gesenkt. Die "geopolitischen Unsicherheiten und der negative Einfluss der Exportbeschränkungen der US-Regierung gegenüber chinesischen Technologieunternehmen" würden zu einer Nachfrageschwäche führen, erklärte der Konzern.

Nach einer Kaufempfehlung des Bankhauses Metzler sprangen die Papiere von Carl Zeiss Meditec (112:AFXG) auf ein Rekordhoch. Analyst Alexander Neuberger blickte positiv auf die Gewinnmargen, für die er mit weiteren Steigerungen rechnet, und sieht auch die Chance auf eine Anhebung der Jahresziele durch das Medizintechnikunternehmen.

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