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Aktien Frankfurt: Italien-Sorgen trüben wieder die Stimmung

Veröffentlicht am 22.11.2018, 15:03
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Italien-Sorgen trüben wieder die Stimmung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Haushaltsstreit zwischen der Europäischen Union (EU) und Italien hat den Dax (DAX) wieder ins Minus gedrückt. Der deutsche Leitindex fiel bis zum frühen Donnerstagnachmittag um 0,69 Prozent auf 11 166,16 Punkte. Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax (MDAX) büßte 0,62 Prozent auf 23 159,09 Punkte ein. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es ähnlich stark nach unten.

"Das gestrige Durchschnaufen war gemäß der markt- und charttechnischen Gemengelage nur ein Tropfen auf den heißen Stein", schrieb Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel. Noch vor zwei Tagen war der Dax mit knapp über 11 000 Punkten auf den tiefsten Stand seit Ende 2016 gesunken.

In den USA ist am Donnerstag Thanksgiving. Die Börsen in New York sind geschlossen und am Freitag ist der Handel verkürzt. Entsprechend bleiben die Impulse aus den Vereinigten Staaten für den deutschen Markt aus.

Statt dessen sorgten sich die Anleger wieder um Italiens Schulden, schrieb Marktanalyst David Madden vom Handelshaus CMC Markets UK. Der italienische Vizepremierminister Matteo Salvini will laut einem Interview mit dem Fernsehsender RAI im Haushaltsstreit mit der EU nicht einlenken. Salvini, der auch Chef der Lega ist, will an allen Reformen, die mit der Fünf-Sterne-Bewegung vereinbart worden sind, festhalten. Ferner scheint das Interesse an italienischen Staatsanleihen selbst unter bislang verlässlichen Anlegern aus dem Inland nachzulassen: Ein auch als "Patriotenanleihe" bekanntes Wertpapier zog wesentlich weniger Nachfrage auf sich, als von der Regierung erhofft.

Am Dax-Ende fielen die Aktien des Kunststoffherstellers Covestro (4:1COV) um rund 3 Prozent. Sie hatten sich am Mittwoch noch ein wenig von Ihrem Kursrutsch in Folge einer Gewinnwarnung am Dienstag erholt.

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Die Aktien des Versorgers Uniper (4:UN01) büßten fast 3 Prozent ein und waren damit das Schlusslicht im MDax. Negative Nachrichten kamen aus London: Dort sackten die Anteile des Branchenkollegen Centrica (3:CNA) deutlich ab. Das Unternehmen spürt die von der britischen Regierung beschlossene Preisdeckelung und rechnet im ersten Quartal mit einem deutlichen Rückgang des operativen Gewinns. Großbritannien ist für Uniper ein wichtiger Markt.

Unter den größten Gewinnern im Nebenwerteindex SDax (SDAX) schnellten die Anteilsscheine der Shop Apotheke (4:SAEG) um 4,91 Prozent in die Höhe. Der Arzneimittelversand dürfte zu den Gewinnern des zunehmenden Trends von Offline zu Online beim Medikamentenverkauf gehören, schrieb Analyst Alexander Thiel von der Deutschen Bank (DE:DBKGn).

Für die Aktien von Jost (105:JSTG) ging es ebenfalls um rund 5 Prozent nach oben. Der Lkw-Ausrüster hatte sein Wachstum im dritten Quartal nicht zuletzt wegen gut laufender Geschäfte in Nordamerika beschleunigt. Das Unternehmen habe beim Umsatz und beim bereinigten operativen Ergebnis die Erwartungen etwas übertroffen, sagte ein Händler.

Die Papiere des deutsch-spanische Metallrecyclingunternehmens Befesa (105:BFSA) hingegen verloren nach Bekanntgabe von Geschäftszahlen mehr als 2 Prozent. Analystin Sylvia Barker von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) konstatierte verfehlte Erwartungen beim Nettogewinn, beim Ergebnis je Aktie und beim Umsatz.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,22 Prozent am Vortag auf 0,21 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,03 Prozent auf 141,18 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) lag 0,01 Prozent höher bei 160,73 Punkten. Der Kurs des Euro notierte zuletzt bei 1,1404 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,8769 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1409 (Dienstag: 1,1421) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8765 (0,8756) Euro kostet.

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