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Aktien Frankfurt: Kursgewinne in Hoffnung auf Billiggeld der Notenbanken

Veröffentlicht am 16.10.2015, 11:56
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Kursgewinne in Hoffnung auf Billiggeld der Notenbanken
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt steuert auf einen versöhnlichen Abschluss der Woche zu. Nachdem bereits die Wall Street und die Börsen Asiens zugelegt hatten, gewann der Dax (DAX) bis zum Mittag 0,87 Prozent auf 10 152,52 Punkte. Der Leitindex mit den 30 wichtigsten deutschen Aktienwerten kletterte damit auf Wochensicht ins Plus, nachdem es zur Wochenmitte noch abwärts gegangen war.

Hochkochende Fantasien um weitere geldpolitische Unterstützungsmaßnahmen haben laut Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets für gute Vorgaben aus den USA und Asien gesorgt und die heimische Börse mit nach oben gerissen. Die steigende Erwartungshaltung an die Notenbanken führe aber gleichzeitig zu erheblichem Enttäuschungspotenzial, warnte er.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Aktienwerte legte am Mittag um 0,29 Prozent auf 19 755,24 Punkte zu. Für den TecDax (TecDAX) ging es um 1,04 Prozent auf 1746,63 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,84 Prozent.

In den USA mehren sich die Zeichen, dass die erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise ins kommende Jahr verschoben wird. Das alles treibt die Börsen an, denn niedrige Zinsen machen Aktien für Anleger attraktiver im Vergleich etwa zu Anleihen.

Es seien zudem erneut Hoffnungen aufgekeimt, dass auch China und Japan wieder mehr zur Unterstützung ihrer Wirtschaften tun werden, sagte Analyst Markus Huber vom Investmenthaus Peregrine & Black.

HUGO BOSS NACH ZAHLEN UND ZIELSENKUNG UNTER DRUCK

Die Quartalsberichtssaison bleibt ebenfalls im Fokus der Investoren, selbst wenn sich die Nachrichtenlage vor dem Wochenende etwas ausgedünnt hat: Hugo Boss (XETRA:BOSSn) musste vor enttäuschenden Geschäften warnen. Die Eckdaten für das dritte Quartal sind einem Händler zufolge schlechter als am Markt erwartet ausgefallen. Analysten reagierten mit Abstufungen und Zielsenkungen. Die Aktien rutschten mit minus 10 Prozent ans Indexende im MDax.

Finanzwerte zählten indes zu den Favoriten im Dax: Die Aktien der Commerzbank (XETRA:CBKG) verteuerten sich um 2,10 Prozent als zweitbester Wert hinter den schwankungsfreudigen RWE-Papieren (XETRA:RWEG). Händlern zufolge hat ein Bericht in einem Börsenbrief aus dem Hause Bernecker wieder Übernahmefantasie in dem Wert geschürt.

Die Aktien der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) legten ebenfalls 2 Prozent zu. Ein Händler begründete das Plus mit besonders guten Vorgaben aus den USA. Auch die Papiere der Versicherer Allianz (XETRA:ALVG) und Munich Re (ETR:MUV2) legten zu.

AUTOWERTE HINKEN DEM MARKT HINTERHER

Aus der Gunst der Anleger rutschten Automobilwerte dagegen wieder nach unten. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) verloren am Dax-Ende 1,85 Prozent. Sie testen wieder die 100-Euro-Marke. Der Marktanteil des vom Abgasskandal geplagten Konzerns ging im September in Europa zurück. Die Aktien von BMW (XETRA:BMWG) und Daimler (XETRA:DAIGn) kletterten bis zum Mittag nur schwerfällig ins Plus.

Im MDax zählten die Zulieferer zu den Verlierern, allen voran die Papiere des Bordnetz-Spezialisten Leoni (XETRA:LEOGn) mit minus 3,21 Prozent. Die Schweizer Großbank UBS (VX:UBSG) senkte zudem das Kursziel für Dürr (XETRA:DUEG) von 91 auf 74 Euro - die Aktien verloren 1,84 Prozent. Norma-Titel (XETRA:NOEJ) fielen im Sog um 1,11 Prozent.

STADA KLETTERN AN DIE SPITZE IM MDAX

An die Spitze im MDax kletterten bis zum Mittag Stada-Aktien (ETR:SAZ) mit einem Plus von 3,70 Prozent. "Pharmawerte und auch die Aktien der Biotechnologieunternehmen werden seit Tagen wieder vermehrt von US-Investoren nachgefragt", begründete Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner das Plus.

Zalando-Aktien (XETRA:ZALG) konnten von einer Kaufempfehlung des Analysehauses Stifel profitieren. Die Papiere des Online-Versandhändlers gewannen 2,70 Prozent. Bei den kleinen Werten litten die Anteile am Hamburger Hafenbetreiber HHLA (ETR:HHFA) dagegen mit minus 1,79 Prozent unter einer gestrichenen Kaufempfehlung der Citigroup.

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